Der HCR will das Break

Nach zwei Heimsiegen steht es in der Halbfinalserie zwischen dem HC Rychenberg und Köniz 1:1. Die Ausgangslage für den HCR bleibt dieselbe. Noch immer braucht er einen Auswärtssieg. Indessen ist der Optimismus seit Spiel 2 grösser geworden.

Zwei Partien der Halbfinalserie zwischen dem HC Rychenberg und Köniz sind gespielt und noch zeichnet sich keine Tendenz ab. Wie bereits in der Qualifikation setzte sich beide Male der Gastgeber durch. Köniz siegte am Mittwoch vor 430 Interessierten dank zwei Treffern in den letzten 13 Minuten mit 7:5. Vor der für einen Wochentag beachtlichen Kulisse von 1143 Zuschauern revanchierte sich der HCR tags darauf nach einem frühen Zweitorerückstand mit einem 10:5-Erfolg. In der Best of 7-Serie steht es somit 1:1 und der HCR ist weiterhin auf ein Break angewiesen. Eine nächste Möglichkeit dazu bietet sich ihm am Sonntag in Bern.

Der HCR löst die Handbremse
Grundlegend Unerwartetes oder Überraschendes hatten die beiden Begegnungen nicht zu Tage gefördert. Das bestätigt auch Moritz Krebs. Zum Gegner sagt Rychenbergs 24-jähriger Center: «Köniz ist ein technisch starkes Team. Es spielt defensiv kompakt, gut organisiert und ist mit seinen Kontern gefährlich.» Die bisherigen beiden Spiele bestätigten denn auch, was im Vorfeld prognostiziert worden war: «Die Spiele zeigten, dass die Serie sehr ausgeglichen ist und Details entscheiden werden», sagt Krebs. Und auf den weiteren Verlauf der Halbfinalserie blickend: «Ich denke, es geht im gleichen Stil weiter, mit engen und hart umkämpften Matches.»

Dass sein Team ein ganzes Spiel und ein weiteres Drittel benötigte, um nach der zweieinhalbwöchigen Pause wieder auf Touren zu kommen, war auch für Krebs unverkennbar: «Wir brauchten rückblickend gesehen wohl etwas länger, um voll in der Serie anzukommen.» Erst im Mitteldrittel der zweiten Begegnung schien der Groschen gefallen zu sein. Die zuvor mit angezogener Handbremse agierenden Winterthurer steigerten von da an die Intensität und wurden in ihren Aktionen mutiger und konsequenter. Gleichzeitig gelang es, die zuweilen fast schon grotesk anmutenden Eigenfehler weitestgehend Vergangenheit sein zu lassen.

«Gegen Köniz ist es entscheidend», sagt Krebs denn auch, «dass wir in der Defensive konzentriert spielen und wir die Geduld nicht verlieren, wenn Köniz verschleppend aufbaut. Wir müssen aber auch in der Offensive in den richtigen Momenten mutig und konsequent agieren. Dabei wird wichtig sein, dass nicht nur unsere äussert stark spielende zweite Linie Tore schiesst.» Im Schlussdrittel von Spiel 2 scheint der Knoten bei der ersten Linie geplatzt zu sein. Dies stimmt Krebs für den Halbfinal zuversichtlich: «Unsere Chancen sind absolut intakt. Wir haben in der zweiten Hälfte des zweiten Spieles gesehen, dass wir diese Serie gewinnen werden, wenn wir unsere Leistung auf den Platz bringen.» Man darf gespannt sein, wie Köniz auf die deutliche Niederlage vom Donnerstag reagieren wird.

Autor: René Bachmann

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