Duell der WM-Fahrer

Der HC Rychenberg versucht am Donnerstag in der Axa-Arena, den Sand im Getriebe zu beseitigen und unerwartete Niederlagen vergessen zu machen. Gleiches gilt für den Gegner, Kantonsrivale GC.

Der HC Rychenberg ist mit stotterndem Motor in die Nach-WM-Zeit gestartet. Ein knapper Heimsieg gegen Aufsteiger Basel und Auswärtsniederlagen in der Meisterschaft und im Cup-Viertelfinal gegen Waldkirch sind nicht das, was den eigenen Ansprüchen entspricht; drei gewichtige Absenzen hin oder her.

«Wir agierten schläfrig, sahen die offenen Passwege nicht und waren nicht fähig, unsere Chancen zu nutzen», analysierte Trainer Philipp Krebs das ernüchternde St. Galler Wochenende. «Und je länger die Spiele dauerten, desto mehr wollten wir mit dem Kopf durch die Wand.» Im Gefolge der WM fehlte es den einen Spielern an geistiger Frische und den anderen an Rhythmus. Dadurch mangelte es an Spielwitz und Tempo, was gegen die sehr defensiv agierenden Ostschweizer weitreichende Folgen hatte.

Wem gelingt der Turnaround?

Vergleichbar schlecht wie der HCR ist auch GC beim Restart aus den Startlöchern gekommen. Die Stadtzürcher konnten immerhin ihr Cupspiel gegen Malans gewinnen, mussten sich aber zuhause gegen die weitaus schwächer eingestuften Basel und Langnau geschlagen geben. Es dürfte kein Zufall sein, dass gerade jene zwei Teams den Blues verspüren, die mit sechs (HCR) respektive sieben Spielern die meisten WM-Fahrer der Prime League in ihren Reihen haben.

Am Donnerstag treffen just die beiden schlingernden Mannschaften ab 19:30 Uhr in der Axa-Arena aufeinander. Das Publikum dürfte gespannt verfolgen, wer das Derby dazu zu nutzen versteht, wieder in die Spur findet. HCR vs GC sollte die beste Affiche sein, um wieder im Alltag der Prime League anzukommen. Die Rivalität zwischen diesen Clubs ist gross, sodass Motivation und Zunder reichlich vorhanden sein dürften.

Autor: René Bachmann

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