Ein Novum zum Neustart

Zum Neustart des Meisterschaftsbetriebs bekommt es der HC Rychenberg mit Basel Re-gio zu tun. Der Aufsteiger gilt als schwer zu knackender Gegner. Alles andere als ein Heimsieg wäre dennoch eine Enttäuschung.

Vier Wochen lang ruhte der Meisterschaftsbetrieb in der Prime League, um der WM in Winterthur und Zürich Raum und Zeit zu geben. Am Samstag wird die Saison mit der neunten Runde quasi neu gestartet. Für den HC Rychenberg kommt es dabei zu einem Novum. Er misst sich erstmals in seiner Geschichte in der Meisterschaft mit Aufsteiger Basel Regio (18 Uhr in der Axa-Arena).

Die Fortschritte bestätigen
Vor zehn Monaten waren sich die beiden Teams bereits einmal gegenübergestanden und hatten sich im Cup-Viertelfinal ein keinesfalls berauschendes, allerdings stets spannendes Duell geliefert. Und der favorisierte HCR hatte sich nach viermaligem Rückstand letztlich mit 5:4 nach Penaltyschiessen gegen den damaligen B-Ligisten durchgesetzt. Severin Ott geht davon aus, dass der Aufsteiger im bevorstehenden Meisterschaftsspiel ähnlich wie zu Jahresbeginn auftreten wird: «Es ist eine Mannschaft, die auf Konter spielt. Und eine, die wahrscheinlich mit harten Zweikämpfen ins Spiel kommen will.»

Im Januar hatte der HCR mit dieser Spielweise erhebliche Mühe bekundet und in der laufenden Saison konnte Basel bereits drei Konkurrenten – Mit-Aufsteiger Thurgau, Langnau und Uster – ein Bein stellen. Ott ist freilich davon überzeugt, dass sein Team besser als zu Jahresbeginn gerüstet ist: «Wir müssen uns nicht mehr mit damals vergleichen. Wir haben seither einen grossen Schritt gemacht.» Dazu beigetragen hat, dass der 20-jährige Center in seinen Leistungen wesentlich ausgewogener geworden ist. Noch gebe es aber viel Steigerungspotential: «Ich bin zufrieden mit meiner defensiven Leistung. Ich möchte mit meinem Block aber offensiver spielen. Als Center kann ich diesbezüglich sehr viel bewirken.»

Dass das Spiel gegen Basel trotzdem ein schwieriges werden könnte, dafür sind die bisherigen Resultate der beiden Teams ein Indiz: Der HCR gewann zwar sechs seiner acht Partien, keine davon war aber eine klare Angelegenheit. Und die Basler mussten sich lediglich den Spitzenteams Köniz und Wiler deutlich geschlagen geben. Nicht eben einfacher macht es der Mannschaft von Philipp Krebs, dass sie in den Trainings der vergangenen Wochen auf sechs WM-Fahrer verzichten musste (Basel einen) und namhafte Verletzte zu beklagen hat. Ott ist dennoch optimistisch: «Ich denke nicht, dass es eine grosse Schwierigkeit sein wird, nach der WM-Pause auf den Punkt wieder Leistung abrufen zu können. Die Vorfreude auf den Meisterschaftsbetrieb dürfte nicht nur bei mir gross sein.»

Autor: René Bachmann

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