Eine Doppelrunde in St. Gallen für den HC Rychenberg

Für den HC Rychenberg geht es an diesem Wochenende um den Einzug ins Cup-Halbfinal und um die Konsolidierung seines dritten Ranges in der Meisterschaft. In beiden Wettbe-werben steht ein Auswärtsspiel gegen Waldkirch auf dem Programm.

Der HC Rychenberg hat seine Erfolgsserie über die WM-Pause hinweg aufrechterhalten können. Er setzte sich mit 7:5 allzu knapp gegen Aufsteiger Basel durch und verlängerte seine Ungeschlagenheit damit auf fünf Partien in Folge. Nach neun Meisterschaftsrunden hat die Mannschaft von Philipp Krebs nunmehr sieben Siegen auf ihrem Konto und grüsst vom dritten Platz.

Der nächste Herausforderer stellt sich ihr nun gleich doppelt in den Weg. Waldkirch lädt den HCR am Samstag zum Cup-Viertelfinal ins St. Galler Tal der Demut (18 Uhr) und fordert ihn keine 24 Stunden später gleichenorts in der Meisterschaft zum zweiten Duell (17 Uhr).

Waldkirch, ein Chamäleon
Ein solch ungewohntes Drehbuch «ist nicht schwierig, sondern sehr interessant», sagt HCR-Routinier Sämi Gutknecht. «Es können ja unterschiedliche Szenarien vorfallen. Je nachdem, wie du das eine Spiel bestritten hast, versuchst du einige Sachen anzupassen oder beizubehalten. Es macht meistens viel Spass und ist mit einer Playoff-Doppelrunde vergleichbar.»

Obwohl er beide Male auswärts antreten muss, steigt der HCR als Favorit in die Begegnungen. Dafür spricht die aktuelle Rangliste ebenso wie die über die vergangenen fünf Jahren positive Bilanz. Sieben Siegen gegen die Ostschweizer stehen zwei Niederlagen gegenüber. Letztmals auswärts klein beigeben mussten die Winterthurer vor etwas mehr als drei Jahren.

Gutknecht warnt aber davor, allzu optimistisch nach St. Gallen zu reisen. Bei Waldkirch wisse man nie so recht, was einen erwartet: «WaSa hat immer ganz unterschiedliche Gesichter gezeigt. Das eine Mal tritt es physisch aggressiv auf, das andere Mal spielt es gutes Konterspiel, manchmal jedoch ist es auch fahrlässig oder energielos. Eine ziemliche Stimmungsmannschaft.» Der Weg zum Ziel ist aufgezeichnet: «Wir wollen unser Spiel zeigen. Im Tal der Demut braucht es dazu immer viel Energie aus der Mannschaft heraus.»

Hilfreich wäre gewiss, könnte der HCR seine konstante Inkonstanz innerhalb der Spiele ablegen. Auf bärenstarke folgen stets wieder uninspirierte Phasen und umgekhrt. «Wir lassen uns manchmal noch zu fest vom Momentum leiten und werden nach Führungen zu passiv», sagt Gutknecht. «Das hat viel mit Geduld und Disziplin zu tun. Trotzdem gewinnen wir fast jedes Spiel.» Das sei eine schöne Qualität, die er in seiner Karriere beim HCR selten erlebt habe. «Aber, es liegt noch viel Arbeit vor uns», mit oder auch wie jetzt ohne den einen oder anderen verletzten Spieler.

Autor: René Bachmann

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