Das Runde muss vermehrt ins Eckige

«Und täglich grüsst das Murmeltier» ist man geneigt zu sagen, wenn wieder ein Spiel gegen Malans um die Ecke kommt. Mit keinem anderen Gegner hat sich der HC Rychenberg in den letzten Jahren öfter gemessen als mit dem Meister von 2012/13. Trotz Pandemie kamen in 22 Monaten 14 Duelle zwischen diesen beiden Rivalen zusammen; was die Ergebnisse betrifft mit einem 2:1-Vorteil für die Bündner. Am Samstagabend wird in Maienfeld die Nummer 15 folgen.

14 Mal bis zuletzt hart umkämpft

Angesichts dieser Kadenz gleicht jede Vorschau dem Tragen von Eulen nach Athen. Alles scheint schon irgendwann mal geschrieben oder gesagt worden zu sein. Die Mannschaften kennen sich aus dem Effeff. Grundlegend Neues dürften sie auch dieses Mal nicht voneinander zu sehen bekommen. Für HCR-Torhüter Nicolas Schüpbach ist das kein Anlass, sich seine Vorfreude nehmen zu lassen: «Es bereitet uns stets viel Spass, gegen die spielstarken Bündner anzutreten. Die Matches gegen Malans sind immer hart umkämpft und leben auch von den Emotionen.» Davon erzählen die letzten 14 Begegnungen: Alle waren bis in die Schlussphase hinein hart umkämpft, in (nahezu?) allen wechselte die Führung hin und her und alle, besonders jene in den Playoffs, beinhalteten feurige, gelegentlich gar giftige Zweikämpfe.

All dies war beim letzten Mal, Mitte September, nicht anders. In jenem Spiel lag der HCR bis dreieinhalb Minuten vor Schluss mit zwei Toren voran, unterlag dann aber noch in der Verlängerung mit 4:5. «Das war ärgerlich», sagt Schüpbach. Dem Match am Samstag blickt er nichtsdestotrotz optimistisch entgegen: «Wir haben unser Spiel seit dem letzten Aufeinandertreffen deutlich verbessert.» Dies kann nicht zuletzt auch von seinen Leistungen gesagt werden. War der Keeper in den ersten Runden noch ein Unsicherheitsfaktor gewesen, hat er seine Form mittlerweile gefunden. Das musste Langnau im Cup neidlos anerkennen.

Es überrascht daher nicht, wo Schüpbach Steigerungspotential verortet: «Wir wollen unsere Leistung vom letzten Wochenende in der Defensive bestätigen und offensiv noch das eine oder andere Tor mehr erzielen.» Da kommt es zupass, dass die Grippewelle beim HCR überwunden ist. Und wer weiss, vielleicht kann Trainer Philipp Krebs auch bald den einen oder anderen Spieler von seiner Verletztenliste streichen.

Autor: René Bachmann

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