Starkes Kollektiv bringt den Cupsieg

Der erste offizielle Titel der U16-Saison 2021/22 geht an den HC Rychenberg. Das Team von Martin Oesch setzt sich im Final des Comeback-Cups mit 7:3 gegen Köniz durch.

Mit seinem 24:10-Sieg im Cuphalbfinal gegen Basel hatte Köniz eine starke Duftmarke abgeliefert und auch in Winterthur für Gesprächsstoff gesorgt. In den ersten Minuten des Finals bekundete dann prompt auch der HC Rychenberg seine liebe Mühe, sich der frühen Störarbeit, der sich vor allem die erste Linie der Berner befleissigte, zu erwehren. Im Verbund und dank eines überzeugenden Torhüters Ilja Brunner gelang es den Winterthurern, dieses Startfurioso unbeschadet zu überstehen.

Und schon nach wenigen Minuten begann der HCR das Geschehen unter seine Kontrolle zu bekommen. Dabei erwies sich als sein grösster Vorzug, dass er anders als die Berner mit allen drei Linien für erhebliche Torgefahr zu sorgen imstande war. Dementsprechend erarbeitete er sich ein nach und nach deutlicher werdendes Chancenplus und wurde dafür alsbald belohnt. Bis zur ersten Pause gingen die Winterthurer dank Toren von Marc Peter, nach starker Vorarbeit Fabian Kägis, und Loïc Ammann verdientermassen mit 2:0 in Führung.

Vorteile nicht zuletzt in der Kadertiefe

Köniz reagierte zu Beginn des Mitteldrittels darauf, indem es wieder viel Druck erzeugte und schon bald seine Kräfte in zwei Linien bündelte. Erneut gelang es dem HCR diese schwierige Phase mit vereinten Kräften ohne Schaden durchzustehen, sich nach ein paar Minuten aus der Umklammerung zu lösen und das Heft wieder in seine Hände zu nehmen. Marvin Ritzmanns 3:0 in der 29. Minute und Ammanns baldige Antwort auf den ersten Könizer Treffer waren ein deutlicher Fingerzeig darauf, wohin die Reise gehen würde. Dass bis dahin sämtliche vier Tore von der zweiten Formation erzielt worden waren, tat der Tatsache, dass alle drei Linien für Torgefahr sorgten keinen Abbruch, sondern war lediglich Ausdruck der grösseren Kaltblütigkeit im Abschluss.

Auch weil zwei Verteidiger angeschlagen waren und er sie schonen wollte, forcierte im letzten Drittel auch Martin Oesch zwei Linien. Selbst wenn Köniz nach Nils Bomans 5:1 bis zur 56. Minute noch auf zwei Tore herankam, geriet der Sieg der Winterthurer nicht ernsthaft in Gefahr. Spätestens nachdem Léon Cosandey drei Zeigerumdrehungen später auf Zuspiel seines Torhüters wieder auf drei Tore Vorsprung gestellt hatte, war die Partie entschieden. Der «Empty Netter» von MVP Timo Sutter zum 7:3 war nur noch kosmetischer Natur.
 

Floorball Köniz – HC Rychenberg Winterthur 3:7 (0:2, 1:2, 2:3)
Sporthallen Weissenstein, Köniz
Schiedsrichter: Ess/Stanger
100 Zuschauer
Rychenberg: Brunner; Hocevar, Mathis (16.-31. Florin Furter); Ritzmann, Sutter; Bandschapp, Friedli; Boman, Reich, Cosandey; Peter, Kägi, Ammann; Jan Furter (33. Freitag), Lor, Parpan.
Tore: 7. Peter (Kägi) 0:1. 14. Ammann (Sutter) 0:2. 29. Ritzmann (Ammann) 0:3. 31. Köniz 1:3. 35. Ammann (Sutter; Ausschluss Köniz) 1:4. 42. Boman (Lor) 1:5. 50. Köniz 2:5. 56. Köniz 3:5. 59. Cosandey (Brunner!) 3:6. 60. Sutter (ins leere Tor) 3:7.
Strafen: 1x2 Minuten gegen Rychenberg, 2x2 Minuten gegen Jona.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Büchli, Egli, Fankhauser, Kümmerli (Ersatz), Schumacher (im Aufbau) und Baumann (nicht im Aufgebot). Rychenberg mit drei, ab der 41. Minute mit zwei Linien. Die angeschlagenen Bandschapp und Ritzmann im Schlussdrittel geschont. Köniz mit drei, ab der 27. Minute mit zwei Linien. 54. Pfostenschuss Lor. 55:21 Time-out Rychenberg. 58:00 Time-out Köniz. Köniz ab 58:03 mit einem zusätzlichen Feldspieler anstelle des Torhüters. Sutter als bester Spieler Rychenbergs ausgezeichnet.

Autor: René Bachmann

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