U16A: Brunner hext HCR zum Sieg

Die U16-Junioren enttäuschen im Spitzenspiel gegen Thurgau fast auf der ganzen Linie. Ihrem glänzend disponierten Goalie Ilja Brunner verdanken sie es, dass es dennoch zu einem 2:1-Sieg reicht.

Wenn der Leader beim Tabellenzweiten antritt, dann kann gewöhnlich von einem ausgeglichen Match ausgegangen werden. Wenn in der Altersklasse U16 der HC Rychenberg und Floorball Thurgau darein involviert sind, wird auch Unihockey auf hohem Niveau erwartet. All dies galt am Sonntag für einmal nicht. Dies lag zu grossen Teilen am HCR. Während die Ostschweizer die Erwartungen erfüllten, blieben die Winterthurer erschreckend weit hinter ihren Möglichkeiten zurück.

Ohne Fokus geht es nicht

«Wir waren chancenlos und hätten uns über eine 2:7-Klatsche nicht beklagen dürfen», sagte Martin Oesch im Anschluss an mühselige sechzig Minuten. Worüber Rychenbergs Cheftrainer sich am meisten echauffierte, war der fehlende Fokus, die mangelhafte Konzentration seiner Mannschaft. Statt mit Verve ihrem viel Laufarbeit erfordernden Kollektivspiel nachzugehen, «waren wir andauernd am Reklamieren.» Die Ratschläge der Trainer verpufften bei dieser vertrackten Gemengelage im luftleeren Raum und zeitigten keine Wirkung. Die logische Folge dieser misslichen Situation war, dass Thurgau während drei Dritteln klar spielbestimmend war und entschieden mehr Torgefahr hervorrief.

Von Oeschs pointierten Kritik ausgenommen blieb die nominell dritte Linie, Verteidiger Marvin Ritzmann und ganz besonders Torhüter Ilja Brunner. Letzterem attestierte der Trainer gar «eine Weltklasseleistung». Mal für mal liess Brunner die Gastgeber mit seinen glänzenden Interventionen verzweifeln. So stoppte er nicht nur sechs Mal einen allein auf ihn losstürmenden Thurgauer, sondern parierte in der allerletzten Sekunden auch noch einen (harten) Penalty, obwohl der Schütze in Oeschs Worten «alles richtige gemacht hatte». Dank Brunner reichte dem HCR am Ende ein Eigentor des Heimteams in der zweiten und Julian Eglis 2:1 in der 24. Minute, um die drei Punkte aus Weinfelden zu entführen. Dass diese ohne Wenn und Aber gestohlen waren, sollte den Leistungsträgern in Oeschs Team schwer zu denken geben.

Autor: René Bachmann

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