Die Revanche glückt dank schlüssigem Auftritt

Mit einem reifen Auftritt revanchiert sich der HC Rychenberg an Chur für die Niederlage im Hinspiel. An der Kaltblütigkeit im Abschluss muss das Team von Martin Oesch indessen weiterhin arbeiten.

15 Runden waren bis zum Jahreswechsel in der U16A-Gruppe 2 ausgetragen gewesen und der HC Rychenberg hatte bis dahin vierzehn Siege und eine Niederlage auf seinem Konto. Die einzigen Punktverluste rührten von Ende Oktober, als die Mannschaft von Martin Oesch in der zweiten Hälfte eine 3:0-Führung aus der Hand gab und Chur in der Verlängerung noch 3:4 unterlag. Einen expliziten Hinweis auf die Qualität des physisch robusten Gegners brauchten die Trainer daher ihren Spieler vor dem Rückspiel nicht auf den Weg zu geben.

Auch ohne ein solchen startete der HCR überzeugend. Er liess den Ball geduldig durch die eigenen Reihen zirkulieren und stiess bei passender Gelegenheit konsequent in die sich öffnenden Lücken vor. Durch diese reife und kontrollierte Spielweise gelang es den Gästen, nicht nur das Geschehen grossmehrheitlich zu bestimmen und das Heimteam – von seltenen Ausnahmen abgesehen – vom eigenen Tor fernzuhalten, sondern auch sich ohne übermässig viel Risiko Torchancen zu erarbeiten. Es war daher nicht verwunderlich, dass der HCR nach zwanzig Minuten und Toren von Loïc Ammann und Nicola Hocevar 2:0 in Führung lag.

Nicht nachgelassen

An der Marschrichtung und der Überlegenheit des HCR änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts Grundlegendes. Was immer Chur mit Umstellungen und taktischen Anpassungen versuchte, war zum Scheitern verurteilt. Zu stabil und reif traten die Winterthurer über all ihre drei Linien auf. Selbst als die Bündner im letzten Drittel seine Kräfte bündelte und als sie in der Schlussphase ihren Torhüter draussen liessen, war es der HCR, der sich die besseren Torchancen erarbeitete. Dessen einziges grösseres Makel an diesem Sonntagmittag war die mangelhafte Kaltblütigkeit, Gelassenheit und Präzision im Abschluss. Bei drei Schüssen an die Torumrandung mag eine Spur Pech mitgespielt haben, aber insgesamt hätte aus den zahlreichen Möglichkeiten entschieden mehr als die zwei Tore des Startdrittels herausschauen müssen.

Trotz dieses Mangels geriet der Erfolg nie in Gefahr. Der HCR liess sich auch durch die eigene Ineffizienz nie seine Geduld nehmen. So kam Torhüter Ilja Brunner zu einem Shut-out der leichteren Art. Dass er trotz relativ wenig Arbeit bis zum Schlusspfiff fokussiert blieb, verdient gleichwohl Anerkennung. Ebenso wie die dritte Linie, die offensiv den anderen beiden in Nichts nachstand und tatkräftig mithalf, die Tabellenführung zwei Runden vor dem Ende der Qualifikationsphase dingfest zu machen.

Autor: René Bachmann

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