U16A: Eine Steigerung zur rechten Zeit

Zum Abschluss der Qualifikation setzt sich der HC Rychenberg knapp, aber verdienter-massen mit 5:4 gegen Waldkirch durch. In den am 19. Februar startenden Playoff-Achtelfinals kommt es nun zum Derby gegen GC.

Nach den wenig überzeugenden Auftritten in Maienfeld und gegen Kloten bewies der HC Rychenberg in der letzten Runde der Qualifikation, dass er es besser kann. Gegen seinen Tabellennachbarn Waldkirch lieferte er eine Leistung ab, die Hand und Fuss hatte und die Hoffnungen und Ziele für die bevorstehenden Playoffs wieder mit Leben füllte. Am positiven Eindruck ändert auch nichts, dass der zwischenzeitliche Dreitorevorsprung in den Schlussminuten beinahe noch durch Unkonzentriertheiten hergeschenkt wurde und das Endergebnis darum knapp war.

Ein solidarischer Auftritt
Die beiden Mannschaften lieferten sich anfangs ein sehr ausgeglichenes Spiel, eines auf Augenhöhe. Mehr aussichtsreiche Torchancen besass dabei freilich der HCR, weshalb es überraschte, dass es über 33 Minuten dauerte, bis Lian Villiger der Null seiner Mannschaft auf der Anzeigetafel endlich den Garaus machte und damit Waldkirchs Führungstreffer aus der neunten Minute wettmachte. Dass bis zur Spielmitte Torarmut herrschte, hatte dreierlei Ursachen. Zum einen traten beide Teams defensiv sehr solide auf, zum anderen stellten die Torhüter einige Male ihre starken Reflexe unter Beweis und «last but not least» mangelte es gelegentlich auch an der Abgeklärtheit oder Präzision im Abschluss.

Wie schnell sich dies ändern kann, bekamen die Zuschauer in den letzten sieben Minuten des Mitteldrittels zu sehen. Waldkirch liess eine Spur nach und Luc Schumacher nutzte dies postwendend aus, um Villigers Ausgleich zwei weitere Tore folgen zu lassen und so seine Mannschaft 3:1 in Führung zu bringen. Mit zwei Linien strebten die Hausherren im Schlussdrittel den Wiederanschluss an, doch hielten die Winterthurer stand und vergrösserten ihren Vorsprung durch Julian Egli auf 5:2. Knapp zweieinhalb Minuten waren zu diesem Zeitpunkt noch zu spielen.

Die Entscheidung schien gefallen zu sein. Doch zwölf Sekunden nach Eglis «Empty Netter» unterlief dem HCR ein Eigentor und weitere 33 später befanden sich Martin Oeschs Spieler bei einem Freistoss des Gegners im kollektiven Tiefschlaf. Die Spannung kehrte damit zurück, am Verdikt änderte sich in den letzten knapp zwei Minuten allerdings nichts mehr.

Neben der verbesserten Leistung hob Oesch nach Spielschluss die Solidarität hervor: «Wir kämpften gut, liefen füreinander und hatten eine gute Stimmung auf der Bank.» Dieser Kollektivsinn war in der bisherigen Saison nicht immer gegeben, dürfte indessen auch im bevorstehenden Achtelfinal gegen GC von grosser Bedeutung sein.

Autor: René Bachmann

Telegramm Waldkirch-St. Gallen - HC Rychenberg

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