U16A: Viel Luft nach oben

Im Mitteldrittel sorgen die U16A-Junioren für die Entscheidung in Erlen. Der 11:1-Erfolg täuscht allerdings darüber hinweg, dass einiger Sand im Getriebe steckte.

Es war reichlich pomadig, wie der HC Rychenberg in Erlen ins Zweitrundenspiel stieg. Es schien, als hätten die Winterthurer die Konzentration zuhause gelassen, die es gegen einen tief stehenden Gegner wie die jungen Thurgauer bedurft hätte. Um den Abwehrriegel zu knacken, wären präzise und schnelle Passfolgen angezeigt gewesen, doch genau dabei scheiterte das Team von Martin Oesch oft bereits im Ansatz. Und gelang der Durchbruch doch einmal, mangelte es auch im Abschluss am Fokus. Es war daher keine Überraschung, dass das Startdrittel unentschieden 1:1 endete.

Oesch machte in der ersten Pause sehr deutlich, wie wenig erbaut er bis dahin vom Auftritt war. Seine unmissverständlichen Forderungen fanden Gehör. Der Ball lief fortan munterer durch die Reihen, was sich ab der 26. Minute auch im Ergebnis niederschlug. Binnen neun Minuten erzielten die Winterthurer sieben Tore und sicherten sich so die drei Punkte noch vor der zweiten Pause. Dass es bis zu jenem 8:1 acht unterschiedliche Spieler waren, die sich in die Liste der Torschützen eintrugen, bewies eine gewisse Breite im Kader.

Mit der deutlichen Führung im Rücken schaltete der HCR im Schlussdrittel wieder zwei Gänge hinunter, sehr zum Unmut der Trainercrew. Trotzdem reichte es noch zu drei weiteren Toren und einem nie gefährdeten 11:1-Sieg. In der Doppelrunde vom kommenden Wochenende ist indes eine klare Steigerung nötig. Eine zu grossen Teilen enttäuschende Leistung wie in Erlen wird gegen Waldkirch und vor allem auswärts gegen Leader Uster nicht zu weiteren Erfolgen reichen.

Autor: René Bachmann

Matchtelegramm Thurgau Unihockey Erlen - HC Rychenberg Winterthur

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