U18A: Ärgerliche Niederlage am Samstag, Reaktion am Sonntag

Bitter. Trotz einer über weite Strecken sehr guten Leistung muss sich unsere U18 wiederum den Wilern beugen. Tags darauf folgte dann die Korrektur.

Dabei startete das Spiel so vielversprechend. Die Jungs hatten im ganzen ersten Drittel das Spiel unter Kontrolle. Sie konnten dank je einem Tor von Nils Boman und Robin Lor sogar mit zwei Toren Vorsprung in die Kabine gehen. Auch im zweiten Abschnitt änderte sich an diesem Spielverlauf erstmal nicht viel. Zwar wurde der Spielfluss durch einige Strafen auf beiden Seiten eingeschränkt, jedoch hatte man immer das Gefühl, dass der HCR alles unter Kontrolle hatte. Als dann Robin Lor im Boxplay sogar einen Shorthander erzielte, zweifelten nur noch wenige an einem Sieg unserer Jungs. Auch ein Treffer der Wiler kurz vor Schluss des zweiten Drittels vermochte nur wenig Zweifel aufkommen zu lassen. Wie die ersten zwei Abschnitte zuvor wurde auch im dritten Drittel das Spielgeschehen von unseren Jungs grösstenteils kontrolliert. Vier Minuten vor Schluss nahm der Gegner sein Timeout und die Wiler versuchten es ohne Torhüter.

Auch da schienen unsere Jungs erstmal nicht einzubrechen. Wie wir wissen kann es im Unihockey schnell gehen und der Schein trügen. Wegen zwei sehr dummen Eigenfehlern, die die Grünen eiskalt ausnutzten, stand es eine Minute vor Schluss drei zu drei. Ärgerlich, wenn man bedenkt, dass bis in die zweitletzte Minute praktisch niemand noch an eine Niederlage des Gastes glaubte. So ging es in die Verlängerung und weil dort nichts wirklich Zählbares herausschaute ins Penaltyschiessen. Unsere ersten beiden Schützen verwandelten eiskalt. Vor allem Timmie, der mit seinem Zorromove die Nerven behielt, ist herauszuheben. Aber auch Nicola traf gekonnt halbhoch in die Maschen. Die ersten beiden gegnerischen Schützen scheiterten alle beide am überragenden Tim, der diesen Tags den Kasten anstelle von Ilja Brunner hütete und so sah abermals alles nach dem Ausgleich in der Serie aus. Da aber die folgenden drei Schützen der Wiler trafen, und zwei unserer Spieler scheiterten, war der Druck wieder auf der Seite des HCR in Person von Robin Lor.

Bevor dieser überhaupt zum Abschluss kommen konnte, wurde das Spiel zugunsten der Wiler abgepfiffen. Grund soll ein Regelbruch beim Penalty von Robin gewesen sein. Die obligatorische Vorwärtsbewegung bei Penaltys habe bei Robin ab einem gewissen Zeitpunkt gefehlt. Den Jungs blieb nichts anderes übrig, als den Entscheid zu akzeptieren. Trotz vieler Punkte, die für den HCR sprachen, jubelte am Schluss der Gegner. Bitter, aber dies gilt es abzuhaken und die folgenden drei Spiele zu gewinnen, falls sie noch eine Chance auf den Final haben wollen. Der erste Schritt zu diesem Vorhaben beginnt am Sonntag um elf Uhr. Alles oder nichts; das muss ab dann das einzige Motto sein, um die Grünen noch früher in die Ferien schicken zu können.

Reaktion am Sonntag
Die U18A stand diesen Sonntag mit dem Rücken zur Wand oder sogar zum Abgrund und mussten nun endlich ihren ersten Sieg im Play-Off-Halbfinale einfahren. Die letzten beiden Spiele verloren die Jungs im letzten Drittel. Am Samstag ging es sogar durch zwei Tore in den letzten zweieinhalb Minuten in die Verlängerung und anschliessend ins Penaltyschiessen. Um dieses Mal die Frische beizubehalten und somit bis ins letzte Drittel konsequent sein, hatte der finnische Trainer Jukka eine Idee: Das Team ging eine halbe Stunde vor Matchbeginn unter die Dusche. Es sollte die Gegner verunsichern und die nötige Frische für die Spieler liefern. Dass es geklappt hat, zeigt das Ergebnis. Nach nur zehn Minuten stand es schon 3:1 für die Jungs. Sie lieferten ein ausgezeichnetes erstes Drittel, in dem sie die Seeländer dominierten. Das zweite Drittel begann jedoch nicht so rosig und Wiler-Ersigen verkürzte nach lediglich 50 Sekunden auf 3:2. Der Gegentreffer kam ziemlich überraschend und gegen das Spielgeschehen. Unsere Jungs liessen sich jedoch nicht davon verunsichern und auch der Penalty, der vom Torhüter Ilja Brunner erzeugt und auch gehalten wurde, konnte sie nicht aus der Bahn werfen. Sie zogen ihr Spiel bis ans Ende durch und erhöhten zu Beginn des dritten Drittels auf 4:2. Auch ein Time-Out seitens Wiler-Ersigen und die Einwechslung eines Spielers für den Torhüter konnte am Ergebnis nichts mehr ändern. Die Begegnung endete verdient mit einem Sieg für unsere Jungs.

Für das nächste Wochenende geht es bei der U18A nun wieder um Alles oder Nichts. Sie sind die bessere Mannschaft, aber stellen sich mit Eigenfehler immer wieder ein Bein. Diese Eigenfehler gilt es nun abzuschalten und weiterhin die Frische und die Oberhand zu behalten.

Autoren: Marc Peter und Léon Cosandey

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