Zwei antithetische Gegner für den HCR

Zum Abschluss seiner zweiwöchigen Berner Festspiele trifft der HC Rychenberg zuhause auf Wiler-Ersigen und auswärts auf Langnau. Gegen beide Konkurrenten ist die Bilanz der jüngeren Geschichte wenig berauschend.

Noch drei Partien sind in der Hinrunde zu spielen. Mit 13 Punkten liegt der HC Rychenberg noch immer mitten im breit gefächerten Mittelfeld. Dieses reicht vom Tabellenzweiten Wiler-Ersigen  bis zum -achten Langnau, jene zwei Gegner, mit denen sich die Mannschaft von Philipp Krebs messen wird.

Es sind zwei Widersacher, die in ihrer Spielanlage, wiewohl beides Berner, kaum unterschiedlicher sein könnten. Die beiden sind quasi die Antithese zueinander. Hier ein Wiler mit diversen Zugezogenen, dort ein Langnau mit einer überwiegenden Mehrheit an Einheimischen. Hier das systematische Wiler, dort das kämpferische, wilde Langnau. Hier das sachliche Wiler, dort das emotionale Langnau. Hier ein Wiler, das sich seine Torchancen geduldig herausspielt, dort ein Langnau, das möglichst viele Schüsse aufs gegnerische Tor abfeuert.

«Wir müssen konstanter werden»

Tobias Studer nimmt diesen Kontrast in seine Prognose auf: «Gegen Wiler wird es ein kontrolliertes Spiel werden, gegen die Tigers ein sehr kämpferisches.» Trotz der Gegensätzlichkeit weist der HCR indes gegen beide eine wenig erfolgsversprechende jüngere Geschichte auf, zumindest auf dem an diesem Wochenende vorgesehenen Geläuf. Der letzte Heimsieg gegen Wiler datiert vom Januar 2016, der letzte Triumph in Biglen vom März 2018. Es wäre für den HCR langsam, aber sicher an der Zeit, diese negativen Trends zu beenden.

Eine andere Zwischenbilanz kümmert Studer noch nicht: «Die Tabelle ist meiner Meinung nach erst nach der ersten Hälfte und am Ende der Saison relevant. Sie hat daher für mich noch keine Bedeutung.» Nicht von der Hand zu weisen ist indes, dass der HCR in dieser Saison schon den einen oder anderen schwer verdaulichen Punktverlust hatte hinnehmen müssen. Vor allem die Niederlagen in Sarnen und gegen Chur schmerzten und schmerzen noch immer.

Studer kennt das Gegenmittel: «Wir müssen konstanter werden und von Beginn an bereit sein.» Noch immer unklar ist, ab wann Rychenbergs Nationalspieler bei diesem Unterfangen wird mithelfen können: «Der Heilungsprozess muss halbwöchentlich von Seiten Physio neu beurteilt und kontrolliert werden. Ich hoffe jedoch, dass ich sehr bald wieder auf dem Feld stehen kann.»

Autor: René Bachmann

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