Ehe anfangs März die «schönste Zeit der Saison» beginnen wird, stehen noch drei Qualifikationsrunden auf dem Programm der Unihockey Prime League. Den Start macht am kommenden Wochenende eine Doppelrunde. Auf den HC Rychenberg Winterthur warten zwei Aufgaben, die echte Formtests für die anstehende «Crunchtime» sind. Am Samstag geht es zu Wiler-Ersigen und am Sonntag kommt Kantonsrivale GC in die AXA Arena (beide 17 Uhr).
Der letzte Vergleich mit den Bernern liegt erst zwei Wochen zurück. In der für die Qualifikation hochstehenden Partie musste sich der HCR damals trotz einer guten Leistung mit 5:6 geschlagen geben. Hauptursache für die nicht zwingende Niederlage war, dass er sich vor dem Tor weniger abgebrüht und kaltblütig präsentierte als der Gegner. Wie viel weiter die beiden Mannschaften in der Vorbereitung auf die entscheidende Phase der Saison mittlerweile sind, dürfte sich im zweiten Duell offenbaren.
Während der HCR und Wiler schon seit Längerem mit der Playoffteilnahme rechnen können, befindet sich GC mitten im Kampf um einen Platz an der Sonne. Die schwierige Saison der Stadtzürcher bedeutet indes nicht, dass diese für den HCR keine hohe Hürde darstellen. Besonders für Teams, die das Heft gerne selber in die Hand nehmen, ist GC ein unangenehmer Widersacher. Das Hinspiel, das der HCR in der Verlängerung gewann, ist beredtes Zeugnis davon.
Samstag, 15. Februar 2025, 17.00 Uhr
Sporthalle Grossmatt, Kirchberg BE
Sonntag, 16. Februar 2025, 17.00 Uhr
AXA Arena, Winterthur
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Autor: René Bachmann
Der HC Rychenberg diktiert gegen GC das Geschehen lange und führt bis zur 51. Minute mit 5:2. Dann aber lässt er sich von der aufkommenden Hektik anstecken und unterliegt noch nach Penaltyschiessen mit 5:6.
Der HC Rychenberg verpasste es, sich mit einem Sieg gegen GC ein gutes Gefühl für den bevorstehenden Cupfinal zu holen. Dass dem so war, hatte er sich selber zuzuschreiben. Während gut fünfzig Minuten bestimmte er grossmehrheitlich, was auf dem Spielfeld geschah, liess in der Verteidigung nur wenig zu und erspielte sich in schöner Regelmässigkeit gute Torchancen. Nach 45 Minuten führte er darum (zu knapp) mit 5:2 und schien auf bestem Weg zum Gewinn der drei Punkte.
Die Hoppers, die noch um die Playoffteilnahme kämpfen, hingen in den Seilen und liessen sich zu einigen Unsportlichkeiten hinreissen. Dass sie dafür nicht mit der einen oder anderen Strafe und zwei Penaltys bestraft wurden, verwunderte die 1'613 Zuschauer doch sehr. Trotzdem: Alles schien für den HCR angerichtet. Dann aber verfiel er ohne Not, erkenntlichen Grund und gegnerische Einwirkung plötzlich in Hektik und ermöglichte dem Gegner damit ein unverhofftes Comeback. Dieses endete mit einem sehr schmeichelhaften Sieg der Stadtzürcher im Penaltyschiessen, und der HCR muss mit einer saublöden Niederlage an den Cupfinal reisen.
Autor: René Bachmann
