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HC Rychenberg Winterthur
0:3
SV Wiler-Ersigen
0:30:00:0
25. September 2022 / 17:00

Ein Berner Wochenende für den HCR

Zum Saisonauftakt hatte der HC Rychenberg in Köniz eine vermeidbare Niederlage erlitten, im ersten Heimspiel konnte er sich vor über 1'400 Zuschauern mit einem hart erkämpften Sieg gegen Thurgau rehabilitieren. Der Einstieg ist ihm punktemässig also nur halbwegs geglückt. Tim Aeschimann ist darum selbstkritisch: «Gegen Köniz sind wir an unserer mangelnden Effizienz gescheitert.» Sein Team habe es ausserdem auch nicht geschafft, die Konter der Berner zu unterbinden, was diese resolut bestraft hätten. Gegen Thurgau wiederum «hatten wir höhere Ansprüche an uns selber und wurden diesen nur teilweise gerecht.» Sie hätten ein klareres Resultat erwartet.

Ein Muss- und ein Kann-Spiel
Nun steht die erste Doppelrunde vor der Tür. Die Mannschaft von Philipp Krebs trifft am Samstag auswärts auf Langnau und empfängt am Sonntag Wiler-Ersigen in der Axa-Arena. Die Ausgangslage ist wie an den ersten beiden Wochenenden klar: Gegen die neu von Yannick Rubini trainierten Emmentaler sind drei Punkte Pflicht, will der HCR die gestiegenen Ansprüche erfüllen. Wesentlich weniger Druck wird tags darauf auf den Spielern lasten, denn ein Sieg gegen Wiler ist kein Muss, sondern «nur» möglich und wünschenswert. Vor allem wäre er eine willkommene Revanche für das hauchdünne Aus im Viertelfinale der letztjährigen Playoffs gegen den späteren Finalisten.

Für Aeschimann, der über seinen Bürgerort mit dem Emmental verbunden ist, birgt der Trip nach Biglen eine nicht zu unterschätzende Absturzgefahr: «Gegen die Tigers auswärts zu spielen, ist nie einfach.» Der Respekt rührt daher, dass Rychenbergs Verteidiger wie jeder andere NLA-Spieler weiss, was geschieht, wenn die Stimmungsmannschaft der Tigers eine Euphoriewelle erfasst und sie über ihre natürlichen Grenzen hinauswächst. Trotz dieser Erfahrungen wird er selbstbewusst in den Reisecar steigen: «Wir konnten in den letzten Jahren dort wichtige Siege feiern. Mit dieser Einstellung werden wir auch am Samstag aufs Feld treten.»

Weniger positiv sind Aeschimanns Erinnerungen an Wiler: In den letztjährigen Playoffs scheiterte er im Viertelfinale in fünf Partien, die allesamt in die Verlängerung oder gar ins Penaltyschiessen gingen, hauchdünn am späteren Finalisten. Eine Revanche wäre also süss, aber aufgepasst: Wiler ist mit dem Punktemaximum und einem beeindruckenden Torverhältnis von 19:4 in die Saison gestartet. «Für uns bedeutet das», sagt Aeschimann, «dass wir eine Topleistung brauchen werden, um gegen das formstarke Wiler gewinnen zu können.» Eine erneut bestens gefüllte und stimmungsvolle Axa-Arena könnte dabei helfen.

Autor: René Bachmann

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