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HC Rychenberg Winterthur
4:10
Floorball Thurgau
1:40:23:4
15. Januar 2025 / 19:30

Die Erinnerung weckt Revanchegelüste

Die Erinnerungen an den März des letzten Jahres sind schmerzhaft. Im Anschluss an eine Qualifikation, die er auf dem ersten Platz beendete, musste der HC Rychenberg wider Erwarten bereits in den Playoff-Viertelfinals die Segel streichen. Die vordergründigen Ursachen für das frühe Ausscheiden gegen Thurgau waren schnell gefunden: In den ersten drei Partien brachte der HCR seine PS nicht aufs Parkett und die darauf folgenden zwei verlor er, obwohl er sich wesentlich zu steigern vermochte und den Sieg zweifellos beide Male verdient gehabt hätte.

Die unrühmliche Geschichte holt den HCR in dieser Woche wieder ein. Innert dreier Tage trifft er gleich zweimal in der Meisterschaft auf den damaligen Gegner Thurgau, am Mittwoch zuhause im Nachtragsspiel der fünften Runde (Anpfiff: 19:30 Uhr, AXA Arena) und am Samstag auswärts in der 16. Runde der Prime League (17 Uhr, Weinfelden).

Wie vor zehn Monaten trägt der HCR auch diesmal die Last oder Überzeugung des Favoriten. Trotz eines Spiels weniger holte die Mannschaft von Samuel Eberle im bisherigen Saisonverlauf vier Siege mehr als die Ostschweizer und tummelt sich mitten in der Spitzengruppe, während Thurgau um seine erneute, seine zweite Playoff-Teilnahme fürchten muss. Es scheint also für die Revanche angerichtet zu sein. Doch Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste, besonders wenn beim Gegner einer vom Format Peter Kotilainens in Bestform auftritt.

HC Rychenberg Winterthur vs. Floorball Thurgau

Mittwoch, 15. Januar 2025, 19.30 Uhr
AXA Arena, Winterthur

Online-Vorverkauf

Autor: René Bachmann

Niederlage gegen Thurgau

Der HC Rychenberg lässt im Nachtragsspiel gegen Thurgau eine Fülle an exquisiten Torchancen ungenutzt liegen und erweist sich bei gegnerischen Kontern als anfällig. Diese unheilvolle Kombination schlägt sich in einer 4:10-Niederlage nieder.

Der HC Rychenberg legte vor 1'071 Zuschauern los wie die Feuerwehr und hätte nach fünf hochkarätigen Torchancen in den ersten sechs Minuten schon deutlich in Führung liegen können, ja schon fast müssen. Das anfängliche Spielgeschehen vollends ad absurdum geführt war, als Thurgau nach seinen ersten zwei Kontern seinerseits nach sechseinhalb Minuten mit zwei Toren voran lag. Es war ein Déjà-vu für den HCR von den letztjährigen Playoffs.

Die Winterthurer waren darob irritiert und verloren vorübergehend den offensiven Schwung, fanden aber nach gut fünf Minuten, auch dank Manuel Maurers Anschlusstor, wieder etwas besser ins Spiel. Was dem Heimteam freilich bis zur ersten Pause weiterhin abging, war die nötige Balance. Gelegentlich gingen die Winterthurer zu grosse Risiken in ihren Angriffsbemühungen ein und vernachlässigten dabei die defensive Absicherung. Thurgau nutzte dies, um 4:1 in Front zu gehen.

Zuerst paralysiert, dann ein (erfolgloser) Sturmlauf
Wer vom HCR im Mitteldrittel eine Reaktion erwartet hatte, wurde enttäuscht. Vermutlich hatte er sich viel vorgenommen, doch dann traf Thurgau wieder mit seinem ersten Schuss und erhöhte wenig später auf 6:1. Der HCR wirkte paralysiert. Auf wenig Verständnis auf den Rängen stiess, dass einzig bei Maurer klar zu erkennen war, dass er sich energisch gegen das drohende Schicksal auflehnte und das Angriffsspiel wieder anzukurbeln versuchte.

Erst im Schlussdrittel zogen wieder alle Spieler an Maurers Strick. Angriff auf Angriff brandete auf das Thurgauer Tor und nachdem der Berner bis zur 42. Minute die Hoffnung mit einem Tor und einem Assist wieder zurückgebracht hatte, schien wieder alles möglich zu sein. Fast im Minutentakt erspielte sich der HCR beim Stand von 3:6 erstklassige Chancen. Chancen, die in ihrer Zahl normalerweise für zwei Siege reichen müssten. Die fehlende Kaltblütigkeit und beim mittlerweile vierten Stangentreffer auch die mangelnde Fortüne verhinderten, dass der HCR näher heranrückte.

Autor: René Bachmann

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