Rückblick: Anfangs November letzten Jahres reiste der HC Rychenberg mit der ausgezeichneten Bilanz von 14 Punkten aus den ersten fünf Runden ans Rheinknie und unterlag dort dem klaren Aussenseiter Basel überraschend mit 2:6. Drei Monate später ist die Ausgangslage in diesem Duell eine andere (Sonntag, 17 Uhr, AXA Arena). Die Auftritte des HCR im neuen Jahr mäandrierten zwischen enttäuschend (gegen Thurgau) und vielversprechend (gegen Wiler). Zwei Erfolgen stehen in der Meisterschaft vier Niederlagen gegenüber, doppelt so viele wie in der kompletten Hinrunde.
Trotz dieser Baisse kann der HCR optimistisch in die verbleibenden Partien der Qualifikation steigen. Die Leistung im zeitweilig hochklassigen und stets spannenden Heimspiel gegen Tabellenführer Wiler deutete trotz knapper Niederlage darauf hin, dass sich das Team von Samuel Eberle in seinem Formaufbau für die Playoffs und den Cupfinal in der Spur befindet. Und wer fähig ist, Wiler Paroli zu bieten und sich ein Chancenplus zu erarbeiten, sollte die Form besitzen, sich gegen Basel keine Blösse zu geben – die andere, sehr viel defensivere Spielweise des Tabellenelften hin oder her.
In Sachen Ballbesitz und Erfolgschancen dezidiert ausgeglichener sein dürfte am Vortag das Auswärtsspiel gegen den Tabellendritten Langnau (Samstag, 19 Uhr, Biglen). Sollte dem HCR der dritte Sieg im dritten Aufeinandertreffen der laufenden Saison gelingen, holt er die Emmentaler ein. Andernfalls könnten diese an diesem Wochenende enteilen.
Samstag, 8. Februar 2025, 19.00 Uhr
Espace-Arena, Biglen
Sonntag, 9. Februar 2025, 17.00 Uhr
AXA Arena, Winterthur
Online-Vorverkauf
Autor: René Bachmann
Auch im dritten Vergleich der laufenden Saison setzt sich der HC Rychenberg Winterthur gegen Langnau durch und schliesst so in der Tabelle zu den Emmentalern auf. Die Entscheidung beim 8:7-Auswärtssieg fällt in der 55. Minute mit Rychenbergs zweitem «Shorthander».
Bei Spielen gegen Langnau wird den Zuschauern selten langweilig. So war es auch diesmal. Zwar gelang es dem HCR phasenweise, Ruhe und Kontrolle ins Geschehen zu bringen und sich auf diesem Wege Vorteile zu verschaffen, bei anderer Gelegenheit wurde es auf dem Feld aber hektisch und wechselten sich Konter und Gegenkonter ab, was Langnau in die Karten spielte.
3:0 führte der HCR nach 17 und noch immer 4:2 vier Minuten später. Dieser Vorsprung hielt jedoch nicht lange. Mit einem haltbaren Weitschuss, einem äusserst glücklichen Treffer und einem schönen Tempospiel machte Langnau die Hypothek bis zur Spielhälfte mehr als wett. Doch auch der HCR bewies in der Folge Widerstandskraft und verstand es, zweimal auf einen Rückstand zu reagieren. Die am Ende entscheidende Wende gelang ihm mit zwei Toren in der 50. und 55. Minute. Das zweite war ein sehenswerter «Shorthander» von Johan Larsson. Ein Déjà-vu. Schon vor zwei Wochen gegen St. Gallen waren den Winterthurern zwei Tore in Unterzahl gelungen und in Biglen wiederholten sie diesen Coup. Das entschädigte sie dafür, dass die Strafen etwas ungleich verteilt waren.
Autor: René Bachmann