Das Mammutprogramm beginnt

Für den HC Rychenberg beginnt am Wochenende ein Mammutprogramm. Acht oder gar neun Begegnungen hat die Mannschaft von Philipp Krebs im Zeitraum von 22 Tagen vor der Brust. Und sie sollte dabei wie zuletzt gegen Leader GC einen überzeugenden Eindruck hinterlassen, damit die Teilnahme an den Playoffs auch nach 19 Meisterschaftsrunden noch realistisch sein wird und sie sich noch Hoffnungen auf Meriten im Cup wird machen können. Ein wahrer Kraftakt, bei dem das Auffrischen der körperlichen und ganz besonders der geistigen Reserven eine zentrale Rolle spielen wird.

Rychenbergs Jüngster, der U19-Nationalspieler Kimo Oesch, äussert sich verhalten optimistisch: «Wir haben alles in den eigenen Händen. Wir werden im kommenden Monat viele entscheidende Spiele bestreiten. Sie werden uns zeigen, wohin unsere Reise gehen wird.» Den Auftakt zu diesem in der Qualifikationsphase ganz und gar ungewohnten Marathon macht am Samstag das Cup-Viertelfinalspiel gegen Basel, den Tabellenzweiten der NLB. Fortgesetzt wird das Championat der Resilienz 24 Stunden später mit dem Auswärtsspiel beim Tabellennachbarn Waldkirch-St. Gallen.

Das GC-Spiel als Benchmark

Im Cup rechnet Oesch mit einer engen, umkämpften Auseinandersetzung: «Gegen Basel sind wir favorisiert. Dennoch wird es ein hartes Stück Arbeit für uns werden. Basel hat in dieser Saison gezeigt, dass es gut ist und wir dürfen es auf keinen Fall unterschätzen.» Mit dem äusserst erfahrenen Internationalen Patrick Mendelin und einem Quartett aus dem hohen Norden stehen ein paar Unterschiedsspieler im Kader des Aufstiegsaspiranten, die es sechzig (oder mehr) Minuten lang im Auge zu behalten gilt. Oesch ist zuversichtlich: «Ich weiss noch nicht viel über Basel, aber ich bin davon überzeugt, dass uns unsere Trainer gut vorbereiten werden.»

Über den zweiten Gegner des Wochenendes brauchen diese wohl nicht so viele Worte zu verlieren. Waldkirch gehört seit Längerem zum festen Inventar der NLA und lieferte dem HCR schon einige auf Messers Schneide stehende Duelle. So setzten sich die Winterthurer im beiderseits offensiv geführten Hinspiel mit 7:6 durch, nach einer Viertoreführung und weichen Knien in den letzten Minuten.

Auch dieses Mal ist eine frühe Entscheidung unwahrscheinlich. Es sei denn, die frischeren Beine der Ostschweizer (sie sind im Cup nicht mehr dabei) werden zum entscheidenden Faktor. Es könnte aber genauso sein, dass der HCR seinen Knoten im Abschluss zum Platzen bringt. Wie sagt doch Oesch: «Unser grösstes Steigerungspotential liegt in der Effiziente vor dem gegnerischen Tor. Wir spielen viele gute Chancen heraus, können sie aber oft nicht mit einem Torerfolg krönen.» Ein erster Schritt zur Besserung gelang der HCR bei seinem stimmigen letzten Auftritt, als ihm gegen GC erstmals seit Ende Oktober wieder mehr als vier Treffer in einem Spiel gelangen.

Autor: René Bachmann

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