U16A: Die passende Antwort gegeben

Der HC Rychenberg zeigt eine adäquate Reaktion auf die enttäuschende Vorstellung der Vorwoche. Verdiente Siege gegen den vormaligen Leader Jona und Kantonsrivale Uster sind Beleg dafür.

In der zehnten Runde war der HC Rychenberg gegen Thurgau vieles schuldig geblieben. Eine Woche später musste er sich den Vorwurf, nicht alles für den Erfolg unternommen zu haben, nicht erneut gefallen lassen. Gegen Jona lieferte die Mannschaft von Martin Oesch vom Anpfiff an eine seriöse und solidarische Leistung ab. Sie zeigte sich kämpferisch verbessert und hielt während der ganzen sechzig Minuten das Kollektiv hoch.

55 kontrollierte Minuten
Indem die Winterthurer die «Basics» beherzigten, kamen ihre spielerischen Qualitäten besser zur Geltung. So konnten sie sich bereits in den ersten zehn Minuten rund ein halbes Dutzend hervorragende Torchancen erarbeiten und bis zur 38. Minute mit 3:1 in Führung gehen. Dieser Vorsprung hätte auch um ein, zwei Tore deutlicher ausfallen können, liefen sie doch die schnellen Gegenstösse des Leaders in aller Regel ausgezeichnet ab.
Der knappe Spielstand war darum von Bedeutung, weil der HCR zu Beginn des Schlussdrittels schwache fünf Minuten einzog und so seine überzeugende Arbeit der ersten vierzig Minuten zunichte machte. Urplötzlich lag er mit 3:4 im Hintertreffen. Doch, und das kann nicht lobend genug hervorgehoben werden, die Spieler fanden im Kollektiv Mittel und Wege, um wieder auf die Siegesstrasse einzubiegen. Der (zu knappe) 5:4-Sieg über den zuvor noch ohne Niederlage gebliebenen Tabellenführer war der verdiente Lohn. Seinen Anteil am Erfolg hatte auch Torhüter Maël Ammann, der mit seinen aufmerksamen Interventionen ein starker Rückhalt war.

Über den Kampf zum Sieg
Wie es auf aller Stufen üblich ist, waren der spielerische Gehalt und die offensive Kohäsion der zweiten Begegnung einer Doppelrunde entschieden geringer als in der ersten. Zwischen Uster und dem HCR entspann sich am Sonntag eine Partie, die mehr vom Kampf als von der Klasse lebte. Letztlich setzten sich die Winterthurer mit 5:3 durch, weil die meisten von ihnen den Kampf annahmen und so ihre bessere Kadertiefe und ihre grössere offensive Variabilität den Ausschlag geben konnte. Und auch weil sich Torhüter Fabian Furrer von einem frühen Eigentor nicht irritieren liess und er ebenso wie Ammann am Vortag über sechzig Minuten Präsenz markierte.
Dank der zwei verdienten und hart erkämpften Siege überholte der HCR Chur in der Tabelle und bekleidet neu den dritten Rang, vier Punkte hinter dem neuen Leader Thurgau. – Eine Bemerkung am Rande: Es war mittlerweile die fünfte Partie in Folge, in der der HCR genau fünf Tore erzielte. Viermal reichten diese zum Sieg, einmal nicht. Steigerungspotential ist zweifellos vorhanden.

 

HC Rychenberg Winterthur – Jona-Uznach Flames 5:4 (2:1, 1:0, 2:3)
Oberseen, Winterthur. 80 Zuschauer. SR Senn/Sal Ten.

Tore: 6. Wille (Brandenberger) 1:0. 11. Helbling 1:1. 20. Muggli (Siber) 2:1. 38. Peter (Lienhard) 3:1. 41. Andreaus (Blöchliger) 3:2. 45. Kessler (Hüppi; Ausschluss Superina) 3:3. 46. Andreaus (Zuppiger) 3:4. 49. Muggli (Siber; Ausschluss Honegger) 4:4. 56. Wille (Ammann!) 5:4.
Strafen: 2x2 Minuten gegen Rychenberg, 3x2 plus 1x10 Minuten gegen Jona.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Baumann, Ramp, Stecher (verletzt), Thiemeyer (krank), Furrer, Widmer (Ersatz), Bürgin, Fanger, Mérillat, Schneider und Ziltener (U16B), dafür mit Held, Lienhard und Peter (U14).

 

UHC Uster - HC Rychenberg Winterthur 3:5 (1:3, 1:0, 1:2)
Buchholz, Uster. 63 Zuschauer. SR Ritz/Studer.

Tore: 8. T. Muggli (M. Lienhard) 0:1. 9. G. Zuffellato 1:1. 11. L. Brandenberger 1:2. 12. L. Brandenberger (C. Bürgin) 1:3. 30. T. Landis 2:3. 44. J. Muffler (L. Brandenberger) 2:4. 46. J. Mosberger (M. Lötscher) 3:4. 49. F. Wille (N. Siber) 3:5.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster. 1mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur.

Autor: René Bachmann

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