Weiteres Sechspunktespiel

Eine gute Woche hatte der HC Rychenberg nun Wettkampfpause. Diese war auch nötig gewesen, um den nach sieben Spielen innert 17 Tagen nahezu restlos geleerten Tank wieder aufzufüllen und für die letzten Runden der Qualifikationsphase bereit zu sein. Vier Meisterschaftsspiele stehen bis am 20. Februar auf dem Programm und mitten drin noch das Cup-Halbfinale in Maienfeld.

Den Anfang macht am Mittwoch das Nachholspiel der 15. Runde gegen Waldkirch. Es ist für den HCR das sechste aufeinanderfolgende Spiel seiner Tour de Suisse, die ihn von Biglen via Basel, Chur, Zürich und Thun nun nach St. Gallen führt. Und dieser sechste Auftritt in der Fremde hat es in sich. Für beide Mannschaften ist es ein sogenanntes Sechspunktespiel im harten Sechskampf um fünf Playoffplätze. Mit einem Sieg in diesem direkten Duell können beide einen Schritt in Richtung Viertelfinale machen, der HCR gar einen grossen. Eine Niederlage bedeutet hingegen, dass die Nervenanspannung wohl bis zum letzten Spieltag ein treuer Begleiter sein wird.

Ein gefährlicher Gegner auf Augenhöhe

WaSa hatte, nicht zuletzt wegen einiger Besuche der Verletzungshexe, einen etwas zähen Saisonstart hingelegt. Mittlerweile ist das Gros der Spieler jedoch wieder beisammen und fast zwingend korrespondieren nun die Resultate deutlich besser mit der individuellen Klasse von Armin Brunners Team. Die Auswärtssiege gegen die direkten Konkurrenten Chur, Zug und Malans machen es offensichtlich. Und es wird gemunkelt, dass die Qualität derjenigen des HCR mindestens ebenbürtig ist. Die Fähigkeiten von Nationalspieler Michael Schiess und des Finnen Asla Veteläinen, der aktuellen Nummer 2 der NLA-Skorerliste, verleihen dieser Einschätzung stellvertretend Plausibilität.

«Für uns wird es in erster Linie wichtig sein», sagt Krebs, «dass wir sofort wieder an unsere Tugenden anknüpfen können. Wir machten in den letzten Spielen vieles gut.» Wie zum Beispiel: «Leidenschaftlich und im Eins-gegen-eins konsequent verteidigen.» Schon beim Sieg des HCR in heimischen Gefilden, der in der wenig souverän bestrittenen Schlussphase noch ernsthaft in Gefahr geraten war, war diese Expertise gegen die flinken und kreativen St. Galler Stürmer ein Schlüssel zum Erfolg gewesen. Vergleiche sind indessen schwierig. Krebs sagt denn auch: «Wie das Spiel von der Spielanlage ausschauen wird, da kommt es darauf an, wie weit der Gegner forechecken kommt.» Unter Brunner ist Waldkirch in der Defensivarbeit variabler geworden.

Autor: René Bachmann

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