Mit einem schmucklosen, aber soliden 6:4-Heimsieg hatte der HC Rychenberg Ende Oktober gegen die damalige punktelose rote Laterne Thun seine Pflicht erfüllt. Genauso ein Sieg in der regulären Spielzeit wird von der Mannschaft von Philipp Krebs auch in der Rückrunde erwartet. Auf keinen Fall soll die Teilnahme an den Playoffs durch einen Schnitzer gegen einen schwächer eingestuften Gegner gefährdet werden.
Nicht erst diese Saison zeigt indessen, dass der HCR an einem guten Tag jedem Gegner gefährlich sein, an einem schlechten aber genauso gegen jeden in Schwierigkeiten geraten kann. HCR-Verteidiger Niklas Rutz sagt darum auch: «Wir dürfen Thun auf keinen Fall aufgrund der Tabellensituation unterschätzen.» Die kampfstarken und widerstandsfähigen Berner bekleiden zwar bloss den elften Rang, sind jedoch «in der jüngeren Vergangenheit immer besser in Schwung gekommen.» Sie ärgerten Leader GC auswärts zwei Drittel lang, bezwangen zuhause der Reihe nach Sarnen, Malans und Langnau und liessen sich zuletzt von Waldkirch nie ganz abschütteln.
Die Heimstärke von Thun
Besonders auf dem Parkettboden der heimischen Multifunktionshalle für Unihockey und Rollhockey (MUR) ist Thun ein äusserst unangenehmer Gegner. Das belegen die guten letzten Resultate. Rutz erwartet dementsprechend ein bis zum Schlusspfiff hart umkämpftes Spiel, «in dem wir aber den klaren Anspruch haben, mit einer guten Leistung drei Punkte zu holen.» Dass das – für Gäste gewöhnungsbedürftige – Geläuf das eigene Spiel negativ beeinflussen wird, glaubt er nicht.
Optimistisch stimmen ihn die eigenen letzten Spiele: «Wir konnten sehr wichtige Siege einfahren. Bei Ausfällen von diversen Teamstützen konnten wir zudem die Breite in unserem Kader sehr gut unter Beweis stellen. Auch wenn wir vielleicht nicht immer unser bestes Unihockey zeigten, waren wir in den entscheidenden Moment da.» Mit einem Sieg in Thun könnten er und sein Team die Serie guter Januar-Resultate ausbauen und damit einen nächsten wichtigen Schritt in die Richtung der Playoffs tun.
Autor: René Bachmann
Die Winterthurer kamen zu einem nie gefährdeten 12:0-Sieg gegen den UHC Thun. Schon vor Ablauf der ersten 10 Spielminuten stand es 4:0 für den HCR. Besonders die Paradeformation mit den Conrad-Brüdern, Püntener und Lindgjerdet sorgte immer wieder für Furore. Gleich 12 Skorerpunkte konnten sich diese vier Spieler im Berner Oberland sichern.
Somit stösst der HCR auf Platz fünf in der Tabelle vor. Bereits am Mittwoch, 9. Februar folgt das nächste Spiel gegen den UHC Waldkirch-St.Gallen.
MUR, Thun. 245 Zuschauer. SR Hohler/Koch.
Tore: 4. L. Conrad (M. Lindgjerdet) 0:1. 7. R. Neubauer (M. Krebs) 0:2. 9. M. Lindgjerdet (N. Püntener) 0:3. 10. D. Foelix (M. Krebs) 0:4. 17. N. Püntener (N. Conrad) 0:5. 25. K. Oesch (T. Studer) 0:6. 29. M. Lindgjerdet (N. Püntener) 0:7. 35. M. Lindgjerdet (N. Püntener) 0:8. 38. S. Ott (K. Oesch) 0:9. 41. L. Conrad (N. Püntener) 0:10. 48. F. Kühl (N. Rutz) 0:11. 52. M. Schaub (P. Kern) 0:12.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Thun. keine Strafen.
Nächstes Spiel:
Mittwoch, 9. Februar 2022, 20.00 Uhr