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HC Rychenberg Winterthur
6:3
Chur Unihockey
1:13:12:1
17. November 2023 / 19:00

Vorschau L-UPL - Den Schwung mitnehmen

Nach einem knapp zweiwöchigen Unterbruch greift der HC Rychenberg wieder ins Wettkampfge-schehen eingreifen. Am Freitag wird er versuchen, sich in der heimischen AXA Arena gegen Chur fürs Cup-Halbfinal zu qualifizieren (Anpfiff: 19 Uhr). Und zwei Tage später wird er im Spitzenspiel  der zehnten Meisterschaftsrunde gegen GC den bereits neunten Sieg anstreben. Dafür dürfte es eine erneute Topleistung brauchen.

«Es ist nicht alles Gold, was glänzt»

Mit 24 Punkten aus den ersten neun Meisterschaftsrunden und dem Aufstieg ins Cup-Viertelfinal kann sich die Bilanz des HCR in den ersten zwei Monaten der Saison sehen lassen. In den Augen von Claudio Mutter, der eben erst von der Nationalmannschaft und der Euro Floorball Tour zurückkehrte, war bei den letzten Spielen freilich nicht alles Gold, was glänzte: «Die Resultate waren gut. Allerdings fielen sie zu hoch aus.» Mit dieser Einschränkung spricht er wohl explizit die Zu-null-Erfolge gegen Malans und Thurgau an. In diesen hatte der HCR anfangs einige Mühe bekundet, seine PS auf den Boden zu bringen, und hätte ohne Weiteres mit ein, zwei Toren in Rückstand geraten können, ja fast schon sollen.

Erhebliches Steigerungspotential sieht Mutter im Spielaufbau. Diese noch brach liegenden Expertise gilt es, in den nächsten Wochen und Monaten vermehrt abzurufen. Am besten bereits an diesem Wochenende, schliesslich prognostiziert Mutter, dass «es in beiden Spielen eng werden könnte». Beide Gegner besitzen Mittel, um dem HCR weh zu tun. So besitze Chur ein gutes Konterspiel und im Schweden Martin Östholm einen Spieler, der den Unterschied ausmachen könne. Und «GC verfügt über eine grosse offensive ‹Power› sowie eine starke Defensive.» Die Stadtzürcher hatten auf diese Saison hin drei routinierte Leistungsträger verloren, doch «zogen sie seit Jahren junge, talentierte Spieler nach», sagt Mutter, die jetzt aus dem Schatten treten dürfen und müssen. Auch deshalb sei GC besser in die Saison gestartet, als viele erwartet hätten. Bloss drei Punkte beträgt der Rückstand der Stadtzürcher auf das Spitzenduo Zug und HCR.

In Churs Fall ist die Differenz ein paar Zähler grösser. Der schlechte Saisonstart der Bündner interessiert Mutter indes nicht: «Wir unterschätzen einen Gegner nie. Und im Cup spielt es sowieso keine Rolle, wie die Saison bis dahin verlief.» Wie hinlänglich bekannt ist, kennt der Cup eigene Gesetze, auch im Unihockey. Mutter macht dementsprechend keinen grundsätzlichen Unterschied, ob der Gegner GC oder Chur heisst. Es würden an diesem verlängerten Wochenende beide Male dieselben Tugenden sein, die über Sieg oder Niederlage bestimmen: «Einsatz, Kampfgeist, Geduld und Blockarbeit werden in beiden Spielen entscheidend sein», egal ob dem HCR nun Östholm oder Paolo Riedi, Noël Seiler und Joël Rüegger gegenüberstehen werden.

Autor: René Bachmann

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