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HC Rychenberg Winterthur
4:3
UHC Uster
2:11:11:1
25. November 2023 / 18:00

Vorschau L-UPL - Der HCR hat es in den eigenen Händen

Mit dem Derby gegen Uster wird der HC Rychenberg am Samstag die Hinrunde abschliessen. Ein Sieg gegen den Tabellenachten würde die gelungene erste Hälfte der Qualifikation abrunden.

Die konsequente Defensivarbeit

Mitten in der Vorbereitung waren die beiden Kantonsrivalen bereits einmal aufeinandergetroffen. Einen Monat vor dem Saisonstart setzte sich der HCR an der Mobiliar Unihockey Trophy gegen Uster mit 6:4 durch. Ob die Zürcher Oberländer auch im zweiten Vergleich so ausgeprägt defensiv auftreten werden wie Mitte August, das wusste Noah Püntener anfangs Woche auch noch nicht: «Ich habe mich noch nicht mit Uster beschäftigt», sagte er da. Bis am Samstag (Anpfiff in der AXA Arena: 18 Uhr) wird er sich mit Hilfe der Trainer schlau gemacht haben.
Eines weiss der Stürmer indessen aus der Vergangenheit genau: «Uster besitzt ein starkes Konterspiel und schliesst gut ab.» Diese Qualitäten hatten sich auch im August gezeigt, als Uster aus einer kleinen Handvoll Konterchancen vier Tore erzielte. Dem Rychenberger Backchecking und der Blockarbeit wird am Samstag deshalb ein weiteres Mal grosse Bedeutung zukommen. Erst recht weil Usters Topskorer Claudio Schmid nach seiner schweren Verletzung wieder mittun kann und seine Abschlussstärke mit sechs Skorerpunkten aus vier Spielen bereits wieder angedeutet hat. Neben diesem gilt es besonders Jungverteidiger Pascal Schmuki gut im Auge zu behalten.

Das Tempo im Angriff

Pünteners Blick richtet sich indessen mehr auf die Leistung der eigenen Mannschaft: «Wenn wir es schaffen, unsere Angriffe mit hohem Tempo vorzutragen, werden wir Uster vor grosse Probleme stellen.» Am eindrücklichsten hatte der HCR die schnelle Ballzirkulation bisher im Mitteldrittel des Heimspiels gegen Waldkirch demonstriert, als er den Gegner mit seiner Pace sichtlich überforderte. Grundvoraussetzung dafür ist allerdings, dass die Mannschaft nicht wild, sondern kontrolliert, strukturiert und geduldig agiert. «Gelingt uns das nicht und will jeder sein Tor erzielen», sagt Püntener, «dann gibt es ein Geknorze.»
Das werde gegen Uster nicht anders sein. Und Püntener fügt hinzu: Gerade gegen die Teams der hinteren Tabellenhälfte würden sie bis anhin schwerer tun, ihr Potential abzurufen, «und dafür müssen wir uns an der eigenen Nase nehmen. Wir können das selber steuern.» Zufrieden ist er mit der bisherigen Saison dennoch sehr: «Wir sind mittlerweile ein Spitzenteam und müssen nicht immer auf unserem allerbesten Niveau spielen, um zu gewinnen.» Neun Siege in zehn Runden und (nach Verlustpunkten) Leader sind ein untrüglicher Beleg dafür.

Autor: René Bachmann

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