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HC Rychenberg Winterthur
9:2
UHC Alligator Malans
4:04:21:1
07. Dezember 2023 / 19:00

Vorschau - Weisse Heimweste wahren

Rückrunden einer Qualifikation sind nicht nur ein Fingerzeig auf die Entwicklung der Mannschaften im Vergleich zur Konkurrenz, aber auch. So zeigte sich am vergangenen Sonntag zum Start der Rückrunde, dass der HC Rychenberg seine Vorteile gegenüber Köniz im Wesentlichen bewahren konnte. Auf das 5:2 im Hinspiel und das 5:1 im Cup-Achtelfinal folgte im Rückspiel der Meisterschaft mit 9:5 der dritte Sieg. Diese Ergebnisse waren aussagekräftig, weil sie ein ziemlich präzises Spiegelbild des Spielgeschehens gewesen waren.

«Es war eine gute Teamleistung»

Auf das 6:0 im Hinspiel gegen Malans, den Gegner vom Donnerstag (Anpfiff: 19 Uhr, AXA Arena), traf dies nur ein Stück weit zu. Vor allem zu Beginn hatten die Bündner ein paar erstklassige Torchancen besessen, waren aber jedes Mal an Torhüter Nicolas Schüpbach gescheitert. Erst nach und nach hatte der HCR zu seinem Spiel gefunden und sich letztlich verdient, aber etwas zu deutlich durchgesetzt. «Es war eine gute Teamleistung», blickt Tobias Studer zurück. «Malans hätte vermutlich weitere sechzig Minuten spielen können und keinen Ball reingebracht. Chancen hatte es ja in diesem Spiel.»

Studer selber hatte zum damaligen Zeitpunkt im Wiederaufbau gesteckt und nicht mittun können. Seit Kurzem kann er es wieder und tastet sich kontinuierlich ans NLA-Niveau heran. Die Schulter bereite ihm keinerlei Beschwerden mehr. Um seine aktuelle Leistungsfähigkeit zu beurteilen, sei es aber noch zu früh. Nur soviel sei gesagt: «Ich kann sicherlich mit meinem Einsatzwillen und Engagement überzeugen.»

Viel Kampf und Körpereinsatz

In eine vergleichbare Richtung weist Studer, wenn er die grössten Stärken der Bündner aufzählt: «Sie sind sehr willensstark und physisch auf einem guten Niveau.» Daraus folgt fast zwangsläufig Studers Vorhersage für das bevorstehende Match: «Ich erwarte ein kämpferisches Spiel mit viel Körpereinsatz.» Malans wird also einen überaus zähen Gegner abgeben. Der Schlüssel zum Erfolg liegt laut Studer darin, «die Malanser Konter zu unterbinden, sprich: Wir müssen unsere Fehler in der Mittelzone auf einem Minimum halten.»

Wie mittlerweile meistens gilt es also, die erforderliche Geduld aufzubringen, im Passspiel präzise zu sein und im «Risk Management» gute Entscheidungen zu treffen. Erst recht weil sich Malans unter Thomas Berger wieder stabilisiert hat. Dies liege wahrscheinlich daran, so Studer, dass der alte und neue Trainer wieder eine verbesserte defensive Struktur implementiert habe. «Offensiv konnten sie hingegen ihr Potenzial noch nicht auf den Platz bringen.» Mit 59 Toren aus zwölf Begegnungen hinkt Malans als Tabellenfünfter den Top 4 deutlich hinterher. Man darf indessen gespannt sein, was sich bei den Bündnern im Spiel mit Ball in dem gut einen Monat seit dem Hinspiel getan hat.

Autor: René Bachmann

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