ClosePrevNext
HC Rychenberg Winterthur
7:8 n.V.
Zug United
5:21:31:2
17. Dezember 2023 / 17:00

Vorschau - Basel als Entrée und Zug als Hauptgang

In der abschliessenden Doppelrunde zum Jahresabschluss bekommt es der HC Rychenberg mit zwei Gegnern ganz unterschiedlichen Kalibers zu tun. Am Samstag führt ihn die Reise ans Rheinknie, wo der Tabellenneunte Basel zum Duell bittet. Und am Sonntag folgt der Spitzenkampf der 15. Runde gegen den ersten Verfolger Zug (Anpfiff: 17 Uhr, AXA Arena).

Clever und effizient angreifen

3:2. Was wie ein Fussballresultat daherkommt, war der Endstand des Hinspiels zwischen dem HCR und Basel. Ein Ergebnis, das mit Blick auf die 25 Punkte Differenz in der aktuellen Tabelle unwahrscheinlich erscheint. Doch der HCR tat sich in der zweiten Runde gegen die Nordwestschweizer tatsächlich sehr schwer. Seine Offensive kam gegen den vornehmlich defensiv agierenden Gegner nicht richtig in Schwung. «Das war auch schon letztes Jahr so», sagt Levin Conrad. «Basel war kompakt in der Defensive und wir zu wenig effizient und clever in der Offensive.»
Seither sind allerdings drei Monate vergangen, was den Vergleich mit dem Hinspiel wenig aussagekräftig macht. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich an Basels grundsätzlichen Ausrichtung wenig geändert hat. Wie im Hinspiel erwartet Conrad «einen Gegner mit Selbstvertrauen, einer kompakten Defensive und einem schnellem Umschaltspiel.» Diese Prognose impliziert, dass der HCR seine Angriffe mit Geduld, Präzision und Tempo vortragen muss, also wie er es sich inzwischen gewohnt ist und wie er es in den bisherigen Spielen noch nicht konstant, aber immer häufiger zeigt. In der Quintessenz heisst das in Conrads Worten: «Die ‹Key Points› werden sein, dass wir die Mittelzone dominieren und ihnen die Konter wegnehmen.»

Die einzige Niederlage vergessen machen

21 Stunden nach dem Abpfiff in Basel wird es in der AXA Arena zum Spitzenkampf kommen. Leader HCR empfängt seinen ersten Verfolger Zug. Dieses Spiel weckt in den Winterthurern schlechte Erinnerungen und Revanchegelüste. In der dritten Runde mussten sie gegen diesen Gegner die bislang einzige Niederlage einstecken, und dies mit 5:10 gleich eine geharnischte. Conrad kennt die Ursachen: «Wir hatten den falschen ‹Gameplan› und waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen drin. Dies zeigte sich dann in den vielen Gegentoren. Wir waren zu wenig bissig und liessen sie zum Teil einfach machen.»

Mit «sie» sind an erster Stelle die vier hochkarätigen Ausländer gemeint. Über zwei Drittel aller Tore und annähernd so viele Assists gehen auf das Konto der finnischen und schwedischen Nationalspieler Sami Johansson, Albin Sjögren, Mikko Kailiala und Robin Nilsberth. Der Schlüssel zum Erfolg ist für Conrad daher wenig überraschend: «Wir müssen den Ausländern die einfachen Chancen wegnehmen.» Gleichzeitig ist Rychenbergs Center davon überzeugt, dass Zugs Stärken auch ein Einfallstor sind: «Zugs Stärke liegt im Offensivspiel. Dies macht es teilweise aber auch angreifbar, da doch der eine oder andere Ausländer den Weg zurück nicht so schnell macht wie jenen in die Offensive.» Wer letztlich die Oberhand gewinnen wird, ist völlig offen. Eines ist indes gewiss: Das Publikum dürfte ein hochstehendes Spitzenspiel zu sehen bekommen, eines mit zwei Teams auf Augenhöhe.

Autor: René Bachmann

alle Sponsoren

Hauptsponsor