Trotz sechs Corona-Fällen im Einsatz

Die Winterthurer NLA-Unihockey-Mannschaft tritt zum Heimspiel vom Mittwoch gegen Zug mit einer

Rumpfmannschaft an. Der Trainer muss improvisieren.

Ein paar Wochen nach dem Eishockey wird derzeit auch die Unihockey-NLA von Covid-19 durchgeschüttelt. Am vergangenen Wochenende fielen alle sechs Partien der 15. Runde der Pandemie zum Opfer und auch für die bevorstehenden Wochentagsspiele gibt es bereits wieder zwei Absagen. Dieses Mal nicht davon betroffen scheint der HC Rychenberg zu sein. Zwar hat er nach einem weiteren Kollektivtest am Montagabend sechs Infizierte und dazu noch immer drei Verletzte zu beklagen, für eine nächste Verschiebung ist das aber nicht genug. Das bedeutet: Sollte keine kurzfristige Negativmeldung von Gegner Zug eingehen, dürfte die Begegnung vom Mittwoch (19:30 Uhr, Axa-Arena) stattfinden.

«Es ist Sport und es gilt, diese Challenge anzunehmen.»

HCR-Trainer Philipp Krebs wird auf rund ein Dutzend erprobte NLA-Feldspieler und einen NLA-Torhüter zählen können. Dazu werden mit Timo Graf (17), Timon Günthard (18) und Goalie Simon Meier (19) drei Talente aus der U21-Mannschaft mit von der Partie sein. Für Graf und, sofern er zum Einsatz kommen wird, Meier wird es das Debüt in einem NLA-Ernstkampf sein. Krebs sagt kämpferisch: ««Es ist Sport und es gilt, diese ‹Challenge› anzunehmen.» Es ist indes für ihn und seine Assistenten in diesen volatilen Tagen schon eine grosse Herausforderung, eine kompetitive Mannschaft zu formieren. Und viele Optionen im Coaching wird er angesichts des kleinen Kaders auch nicht besitzen.

Das Hinspiel gewann der HCR anfangs Oktober in Zug dank drei Toren in den letzten acht Minuten mit 5:2. Es war der erste Sieg nach vier oft ärgerlichen Niederlagen in Serie gewesen. Besonders gefährlich sind die Innerschweizer, wenn ein Teil ihrer fünf Ausländer oder Severin Nigg auf dem Feld stehen. Dabei sind es nicht mehr wie in früheren Jahren einzig die Konter, die für Gefahr sorgen können. Unter dem auf diese Saison hinzugestossenen Trainer Antti Ruokonen ist Zug variabler geworden.

Hoffen auf das Publikum

Krebs fokussiert sich mehr auf die eigene Mannschaft: «Für uns kommt es darauf an, dass wir als Mannschaft zusammenstehen, die gelichteten Reihen schliessen und resultatorientiertes Unihockey spielen. Es ist in den nächsten Wochen mit so vielen Spielen wirklich egal, wie unser Spiel aussieht. Es ist unser Job, einen Weg zu finden, dass unser Spiel erfolgreich ist.» Gegen Zug und auch in den Schlag auf Schlag folgenden Begegnungen hofft der Trainer auf viel Zuspruch von aussen: «Wir würden uns trotz der widrigen Umstände sehr über die Unterstützung unseres Publikums freuen.» Interessant wird es sowieso sein, die ausgedünnte Mannschaft und die Neulinge bei ihrem Schaffen zu verfolgen.

Autor: René Bachmann

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