Ein Kampf der unterschiedlichen Spielideen

Als Dritter der Qualifikation konnte der HC Rychenberg seinen Gegner fürs Viertelfinal wählen. Er entschied sich für Zug und gegen Waldkirch. Ab diesem Wochenende wird sich zeigen, ob es die richtige Wahl war und ob das Team von Philipp Krebs gegen die Konterspezialisten aus der Innerschweiz erfolgreich sein wird.

Am kommenden Wochenende werden die Playoffs der Unihockey Prime League starten. Für den HC Rychenberg bieten diese die Gelegenheit, seinem Publikum, seinen Sponsoren und der Konkurrenz die in den letzten Jahren und speziell in diesem Jahr gemachten Fortschritte zu demonstrieren. Da sich Köniz im Viertelfinal lieber mit Langnau auseinandersetzen möchte und daher den Kantonsrivalen als Gegner wählte, wird Zug die erste die Hürde des HCR sein.

Der HCR braucht eine gute Balance

Die Innerschweizer sind ein unangenehmer Widersacher. «Zug ist eine gute Kontermannschaft mit einer kompakten Defensive», weiss Tobias Studer, was auf ihn und seine Mitspieler zukommen wird. Allzu viel Eigeninitiative ist gewöhnlich von Zug nicht zu erwarten. Stattdessen wird es darauf warten, dass der HCR zögert oder ungeduldig wird und so Fehler begeht. Diese will Zug mit schnellen Gegenstössen seiner Stürmer bestrafen. Der HCR dürfte, so ist mit Blick auf die Vergangenheit zu erwarten, oft in Ballbesitz sein, was ihm grundsätzlich zupasskommt. Allerdings muss er dabei ein stabiles Gleichgewicht zwischen Geduld und mutigem Offensivspiel finden. Gelingt ihm dies, stehen die Chancen auf einen Aufstieg ins Halbfinale gut. Gerät er in Disbalance, dürfte er es kaum unter die Top 4 schaffen.

In dieselbe Kerbe schlägt Studer: «Entscheidend wird sein, dass wir ihre Konter unterbinden können und gleichzeitig unsere Chancen nutzen. Effizienz ist gefragt.» Was Rychenbergs Flügelstürmer auf jeden Fall erwartet, ist, dass die Spiele eng ausgehen und «durch die bessere Teamleistung entschieden werden.» Der HCR habe in dieser Saison gute Voraussetzungen für erfolgreiche Playoffs. «Um den maximalen Ertrag zu erhalten, braucht es jedoch eine geschlossenen Mannschaftsleistung.» Studer selber will mit gutem Beispiel vorangehen und viel Einsatzwille, Kampf «und hoffentlich das eine oder andere Zorrotor» zum guten Gelingen beisteuern.

Weiter als bis zur Viertelfinalserie gegen Zug will der Tösstaler begreiflicherweise nicht vorausblicken. Er lässt allerdings durchblicken, wer für ihn zu den Favoriten auf den Meistertitel zählt: «Jede Mannschaft aus den Top 4 der Qualifikation besitzt die Mittel, um am Ende der Saison als Sieger dazustehen.» Das wären dann Titelverteidiger GC, Cupsieger Köniz, Wiler und der Qualifikationsdritte, der HCR.

Autor: René Bachmann

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