Form und Hochgefühl für die Playoffs holen

Zum Abschluss der Qualifikation trifft der HC Rychenberg am Wochenende auf Waldkirch und Chur. Dabei geht es nicht zuletzt darum, gegen die St. Galler Revanche zu nehmen und sich für die Playoffs ein gutes Gefühl zu holen.

Die Qualifikationsphase der Prime League wird am Sonntag zu ihrem Ende kommen. In der abschliessenden Doppelrunde wird es für sämtliche zwölf Teams noch um einiges gehen. Die stärksten sieben Teams kämpfen seit Längerem um die bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs. Jene auf den Plätzen 8 bis 10 machen noch den letzten Teilnehmer im Viertelfinal unter sich aus. Und die zwei Mannschaften am Tabellenende werden das Wochenende nutzen wollen, um sich für die anstehenden Playouts in Form zu bringen.

Für Spannung ist also gesorgt, auch beim HC Rychenberg. Mit sechs Punkten aus dem Heimspiel gegen Waldkirch (Samstag, 18 Uhr, Axa-Arena) und dem Auswärtsspiel in Chur könnte er nicht nur seinen zweiten Platz verteidigen oder bei einem Ausrutscher von Leader GC gar noch Qualisieger werden, sondern auch nochmals viel Selbstvertrauen für die Playoffs tanken. Bei zwei Niederlagen droht der Mannschaft von Philipp Krebs indessen der Sturz auf Rang 6 und damit der Verlust des Heimvorteils.

Auf den richtigen Moment hinarbeiten
Der wieder genesene Jonathan Nilsson weiss, was auf ihn und seine Mitspieler am Wochenende zukommt: «Waldkirch ist stark im Kontern und hat physisch starke und schnelle Spieler. Chur seinerseits hat eine klare Vorstellung, wie es Unihockey spielen möchte, und hält immer an seinem Plan fest. Zudem besitzt es ein paar individuell starke Spieler.» Was bedeutet das für ihn und sein Team? «‹Key Point› ist beide Male, dass wir dem Gegner die Konter wegnehmen.»

Der Schwede rechnet also damit, dass sich die zwei Spiele ziemlich ähneln könnten: «Wir werden viel Ballbesitz haben und dabei gute Lösungen parat haben müssen, mit viel Bewegung und der Stärke, um den Ball unter Druck behaupten zu können.» In den beiden bisherigen Begegnungen gegen Waldkirch war dies dem HCR komplett misslungen. Es mangelte Ende November im Cup-Viertelfinal (2:4) ebenso wie tags darauf in der Meisterschaft (2:7) an der nötigen Geduld und Gelassenheit, um auf die richtig Erfolg verheissenden Vorstösse zu warten. «Da wollen wir unbedingt Revanche für unsere schwachen Leistungen nehmen», sagt Nilsson. Einen Monat vor diesen bitteren Niederlagen war schon gegen Chur einiges im Argen gelegen.

Mittlerweile hat sich Rychenbergs Mannschaft kontinuierlich weiterentwickelt. Dementsprechend zuversichtlich gibt sich Nilsson: «Es hat etwas gedauert, bis wir uns gefunden hatten, da wir ein paar neue Spieler im Kader hatten und auch von der einen oder anderen Verletzung geplagt waren. Unter diesem Gesichtspunkt zeigten wir bisher eine starke Saison und sind zuversichtlich, dass wir den HCR-Fans richtig gute Playoffs bieten werden.» Auch in der «Crunch Time» wird natürlich gelten, was Nilsson zu den Partien der Doppelrunde sagt: «Sofern wir am Ball keine Hektik aufkommen lassen und es in der Mittelzone und in der Offensive geschickt angehen, werden Waldkirch und Chur eine schwierige Zeit gegen uns haben. Gelingt uns dies nicht, werden beide Gegner kontern können und uns so Probleme bereiten.»

Autor: René Bachmann

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