Kleinigkeiten dürften den Ausschlag geben

Das lange Warten hat ein Ende. Nach zweieinhalbwöchiger Pause wird der HC Rychenberg am Mittwoch in seine Halbfinalserie gegen Köniz starten. Und das Programm hat es gleich in sich: Es warten drei Spielen innert fünf Tagen auf Philipp Krebs und sein Team.

Aussergewöhnliches ereignet sich in der Prime League: Weil die Axa-Arena am Samstag von den Volleyballern in Beschlag genommen wird, startet die Halbfinalserie (best of 7) zwischen dem HC Rychenberg und Köniz mit einer Doppelrunde unter der Woche. Am Mittwoch geht es in Bern mit dem ersten von maximal sieben Spielen los und am Donnerstag folgt bereits das erste Heimspiel des HCR (Anpfiff: 19 Uhr).

Über die Defensive zum Erfolg
Es ist eine Premiere, dass sich der HCR und Köniz in den Playoffs gegenüberstehen werden. Was im Nachwuchsbereich fast schon an der Tagesordnung ist, gab es auf der obersten Stufe noch nie in der Geschichte des Schweizer Unihockeys. Einen echten Favoriten für den Einzug in den Superfinal gibt es dabei nicht, das macht die Qualifikation deutlich. Zum einen holten beide Mannschaften in den 22 Runden des Grunddurchgangs 44 Punkte. Zum anderen war auch die Bilanz aus den Direktbegegnungen ausgeglichen. Beide Male setzte sich das Heimteam knapp durch. Es wäre daher eine mittlere bis grosse Überraschung, könnte sich einer der Widersacher im Halbfinal deutlich durchsetzen.

Einen kleinen Trumpf hält Köniz indessen in Händen. Dank der minimal besseren Tordifferenz in der Qualifikation besitzt es den Heimvorteil für die Serie. Kimo Oesch findet das einzig darum etwas störend, weil «es cooler ist, in der AXA Arena zu spielen, vor 1500 oder mehr (eigenen) Zuschauern.» Grossen Respekt bringt er dem Gegner derweil sowieso entgegen: «Köniz ist defensiv stabil, besitzt individuell starke Spieler und begeht nur wenige Eigenfehler.»

Als Schlüssel zum Erfolg sieht er, dass «wir defensiv ebenfalls stabil sein und wenige Gegentore zugestehen werden.» Gleichzeitig sei wichtig, dass «wir gut eingestellt und während der Serie flexibel sein werden, auch bei allfälligen Verletzungen, und uns werden von Spiel zu Spiel zu steigern vermögen.» An seinen Zielen für den Halbfinal lässt Oesch unabhängig davon keine Zweifel aufkommen: «Ich werde nur dann mit unseren Leistung zufrieden sein, wenn wir in den Final einziehen werden.»

Autor: René Bachmann

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