U16: Ein harziger erster Test

Der HC Rychenberg unterliegt Jona in seinem Vorbereitungsspiel mit 6:10. Offensiv gab es ein paar vielversprechende Ansätze, defensiv waren aber viele Mängel auszumachen.

Nach lediglich fünf gemeinsamen Trainings war das erste Testspiel für die U16a-Junioren ein scheues Herantasten an das, was in den nächsten Wochen und Monaten auf die zu grossen Teilen reformierte Mannschaft zukommen wird. Und für die Trainer war es ein Anlass, an dem sich ausgezeichnet ablesen liess, auf welche Bereiche in der weiteren Vorbereitung ein besonderes Augenmerk gelegt werden muss. Für diese Bestandsaufnahme erwies es sich als Vorteil, dass wegen der gleichentags stattfindenden U17-Selektion bloss ein Feldspieler und ein Torhüter vom letztjährigen Kader mit von der Partie waren.

Das Mitteldrittel als vorläufige Benchmark

Der Start missriet dem Team von Martin Oesch von A bis Z. Jona gelang es in schöner Regelmässigkeit, sich in gefährliche Abschlusspositionen zu bringen. Die Ursache dafür war auf Seiten der Winterthurer, dass sie viel zu zögerlich in die Zweikämpfe stiegen und gleichzeitig den Raum vor dem eigenen Tor nur unzureichend unter Kontrolle brachten. Es schien, als hindere sie die Nervosität, die zu Teilen vor dem für die allermeisten ersten U16-Spiel verständlich war, ihre Qualitäten in die Waagschale zu werfen. Im gleichen Atemzug muss allerdings auch moniert werden, dass einigen Spielern auch der nötige Fokus sowie die erforderliche Intensität und Sachlichkeit abging. Das Resultat, ein 1:3-Rückstand, war noch mit das Beste des ersten Drittels.

Im Mitteldrittel sah der Auftritt schon wesentlich besser aus. In erster Linie bekam das eigene Angriffsspiel mehr Struktur und Entschlossenheit. Insbesondere die Sturmlinie mit Timo Muggli, Samuel Ernst und Fabian Gut wusste immer wieder gefällig zu kombinieren und sich in aussichtsreiche Position zu bringen. Es fehlte ihnen bloss der krönende Abschluss. Dass der HCR trotzdem mit einer knappen Führung in die zweite Pause gehen konnte, verdankte er den üblichen Verdächtigen. Jon Stecher (3 Tore) und Samuel Aeberhardt (1 Tor und 1 Assist) sorgten fast im Alleingang für die – nicht unverdiente – Korrektur.

Knapp zehn Minuten hielt der Eintorevorsprung. Dann jedoch gelang Jona ein Doppelschlag und nach Ernsts Ausgleich die sofortige Replik. Der HCR wusste darauf nicht mehr zu reagieren, sondern fiel wieder in die Unzulänglichkeiten des ersten Drittels zurück. Die im zweiten Abschnitt etwas dezidiertere Zweikampfführung zerfiel zu Staub und auch die gefährlichen Zonen vor dem eigenen Tor wurden wieder schmählich vernachlässigt. Jona nutzte diese Mängel in der Schlussphase dazu, seinen Vorsprung verdientermassen auf 10:6 auszubauen. Das Fazit ist zweifellos: Es gibt viel zu tun. Packen wir es an. Daran ändert auch das gewonnene abschliessende Penaltyschiessen nichts.

Autor: René Bachmann

Rychenberg Winterthur – Jona-Uznach Flames 6:10 (1:3, 4:1, 1:6)
Oberseen
HC Rychenberg: Furrer (26. Baumann, 51. Ammann); Superina, Villiger; Vince Widmer, Fankhauser; Schindler, Schüder; Siber, Stecher, Graf; Ernst, Gut, Muggli; Aeberhardt, Nick Widmer, Zefferer; Fanger.
Tore: 3. Jona 0:1. 17. Stecher (Siber) 1:1. 21. Jona 1:2. 25. Jona 1:3. 30. Jona 1:4. 35. Aeberhardt 2:4. 36. Stecher (Superina) 3:4. 45. Stecher (Superina) 4:4. 48. Zefferer (Aeberhardt) 5:4. 57. Jona 5:5. 58. Jona 5:6. 61. Ernst (Gut) 6:6. 62. Jona 6:7. 67. Jona 6:8. 74. Jona 6:9. 75. Jona 6:10.
Penaltyschiessen: (je sechs): Jona (vs. Ammann) daneben. Gut 1:0. Jona (vs. Ammann) daneben. Stecher darüber. Jona (vs. Furrer) 1:1. Muggli 2:1. Jona (vs. Furrer) 2:2. Aeberhardt darüber. Jona (vs. Baumann) daneben. Villiger 3:2. Jona (vs. Baumann) gehalten. Superina 4:2.
Strafen: keine.
Bemerkungen: Rychenberg ohne Kümmerli (verletzt), Schumacher (krank), Büchli, Egli, Furter, Ritzmann (U17-Selektion), Hocevar, Vollenweider (abwesend) und Zollinger (überzählig). Beide Teams durchgehend mit drei Linien. 24. Pfostenschuss Jona. 71. Pfostenschuss Schindler. Spielzeit: 3x25 Minuten, nicht effektiv.

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