Ein grundsolider Auftritt bringt dem HC Rychenberg einen 6:2-Heimsieg im ersten Achtel-finalspiel gegen GC ein. Allem voran ist aber in Sachen Effizienz noch viel Steigerungspo-tential vorhanden.
Es war noch kein typisches Playoffspiel, das der HC Rychenberg und GC am Sonntag ihrem Publikum in Oberseen boten. Die Emotionen gingen noch nicht hoch, was besonders in einem Derby überrascht, und die haarigen Zweikämpfe blieben eine Rarität, was nicht zuletzt auch an der sehr strikten Regelauslegung der Schiedsrichter lag. In den kommenden Playoffspielen dürfte sich dies Gangart indes deutlich ändern.
Solide, nicht mehr und nicht weniger
Begonnen hatte die Partie ziemlich zurückhaltend. Beide Mannschaften versuchten, nach der vierwöchigen Pause wieder in Tritt zu kommen und möglichst nicht anbrennen zu lassen. In den ersten Minuten und letztlich bis zur ersten Pause blieben darum Torchancen rar. Am gefährlichsten wurde es, wenn entweder GC zu wuchtigen Bogenläufen ansetzte oder der HCR die Vorteile mit seiner dritten Linie in die Waagschale warf. Letzteres bewog die Hoppers, alsbald mehrheitlich auf seine dritte Formation zu verzichten.
Diese Massnahme zeigte allerdings nur geringe Wirkung, weil der HCR ab dem Mitteldrittel in der Defensive die Wege geschickter zustellte. Die Mannschaft von Martin Oesch schirmte ihr Tor besser ab und liess GC nur noch sehr wenig Raum zur Entfaltung. Wurde es dennoch einmal gefährlich, besassen die Winterthurer in Merlin Büchli einen Torhüter, der Ruhe und Sicherheit ausstrahlte und ohne Fehl und Tadel blieb.
Zeitgleich mit der Stabilisierung der Abwehrarbeit legte der HCR auch in der Offensive merklich zu. Noch lief nach den Schulferien längst nicht alles rund, doch gelang es dem Heimteam, sich ab dem Mitteldrittel ein klares Plus an erstklassigen Chancen zu erarbeiten. Was dabei entschieden zu bemängeln war, war die dabei zu Tage tretende geringe Effizienz. Nach zwei Dritteln hätte die Partie vor- und nach fünfzig Minuten entschieden sein müssen. So aber blieb GC eine Resthoffnung. Es nahm seinen Keeper vom Feld und verkürzte in der 56. Minute auf 2:4. Es schien, nochmals Spannung aufkommen zu können, doch besiegelten zwei «Empty Netter» durch die Doppeltorschützen Samuel Aeberhardt und Julian Egli den verdienten Erfolg des HCR.
Autor: René Bachmann
