U16A: Der HCR löst eine knifflige Aufgabe

Der HC Rychenberg ringt Thurgau auch im zweiten Halbfinalspiel nieder. Ein makellosen Penaltyschiessen im Anschluss an ausgesprochen intensive siebzig Minuten bringt ihn in den Final gegen Köniz, den anderen Gruppensieger der Qualifikation.

Am Ende war es eine glasklare Angelegenheit. Während auf Seiten des HC Rychenberg Yanik Kümmerli, Robin Lor und Kimmo Reich ihre Penaltys kaltblütig und souverän im Tor unterbrachten, parierte Ilja Brunner gleich drei der vier Versuche der Thurgauer. Was auf Winterthurer Seite folgte, war ein inbrünstiger Jubel über den Einzug in die Finalserie (best of 3).

Der Erfolg war keinesfalls unverdient. Und dennoch war nicht von der Hand zu weisen, dass es dem Team von Martin Oesch in den vorangegangenen siebzig Minuten schwer gefallen war, seine Pferdestärken auf den Boden zu bringen. Zum einen lag dies an einem Gegner, der die Finalteilnahme auf keinen Fall abschreiben wollte, seine Manndeckung überaus hartnäckig betrieb und offensichtlich auch seine Lehren aus dem mit zunehmender Spieldauer vom HCR immer klarer dominierten ersten Spiel gezogen hatte. Etwas Anderes war indes auch nicht zu erwarten gewesen. Eine Begegnung auf Augenhöhe gehört sich einfach für eine Halbfinalserie.

Im Angriff zu wenig präzise
Zum anderen bekundete der HCR dieses Mal aber auch etwelche Probleme bei der Präzision seines Passspiels und der Entscheidungsfindung im engen Raum. Es bereitete ihm daher etwelche Mühe, sein Offensivspiel in gewohnter Qualität zum Laufen zu bringen. Was ihn freilich erneut auszeichnete, war, dass er diesen Störungen mit viel Resilienz begegnete. Auch von einem zweimaligen Rückstand liess sich das Team von Martin Oesch aus der Bahn werfen und schaffte es wie im ersten Halbfinalspiel, sich allmählich ein wachsendes Chancenplus zu erarbeiten.

Ab dem Schlussdrittel schien es gar nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis der HCR erstmals in Führung gehen würde. Dass dies nicht geschah, war nicht zuletzt Jana Pleisch geschuldet. Thurgaus Torhüterin stand ihrem überzeugenden Gegenüber Ilja Brunner kaum nach und verhinderte in der sechsten Minute der Verlängerung mit einer Glanzparade das «Golden Goal» Julian Eglis. Im Penaltyschiessen war es dann eben dieser Brunner, der dem HCR die Tür ins Finale mit drei erfolgreichen Paraden endgültig aufstiess. Dort wird es zum Duell der beiden Gruppensieger kommen.

Autor: René Bachmann

Telegramm Floorball Thurgau - HC Rychenberg

alle Sponsoren

Hauptsponsor