Derby gegen den UHC Uster

Mit einem Derby gegen Uster startet der HC Rychenberg ins neue Jahr. Es ist der Auftakt der Schlussphase der Qualifikation. In dieser wollen sich die Winterthurer für die Playoffs in eine gute Position bringen. Drei Punkte in Uster sind dafür ein Muss.

Es dürfte die spannendste Qualifikation der gesamten Schweizer Unihockeygeschichte sein. Bloss zwei Verlustpunkte trennen sieben Runden vor Schluss die besten sechs Mannschaften voneinander. Nicht ganz, aber fast genauso eng und aufregend ist die Situation in den hinteren Tabellenregionen. In den kommenden fünf Wochen bis zum Ende der Qualifikationsphase ist darum für sämtliche zwölf Mannschaften jeder Punktgewinn elementar wichtig, sei es im Kampf um die bestmögliche Ausgangslage für die Playoffs oder sei es in jenem wider den potentiellen Abstieg.

Den «Gameplan» durchziehen

Der HC Rychenberg startet mit einem Auswärtsspiel in Uster ins neue Jahr. Nicht zuletzt aufgrund der Tabellenlage – der Fünfte gastiert beim Elften – steigt das Team von Philipp Krebs klar favorisiert in dieses Kantonsderby. Noah Püntener betont denn auch, dass seine Leistung und die seiner Mitspieler und nicht die des Gegners den Ausgang der Partie bestimmen werden: «Wir werden am Samstag sehr gut vorbereitet ins Spiel steigen. Sofern wir uns während des gesamten Spiels gut an den Gameplan halten werden, werden wir der klare Sieger sein.»

Allerdings ist sich der HCR-Topskorer bewusst, dass der Gegner eine äusserst schnittige Waffe besitzt: «Uster hat eine extrem starke, sehr kreative Linie, die den absoluten Torhunger besitzt.» Besonders das Offensivduo Patrik Dóža/Claudio Schmid gilt es im Auge zu behalten. Der routinierte Tscheche, der bis 2021 für zwei Jahre die HCR-Farben getragen hatte, befindet sich in bestechender Form und führt die Skorerliste der Prime League mit 24 Toren und 18 Assists unangefochten an. Sein junger Sturmpartner Schmid folgt in dieser mit 29 Punkten auf Rang 5. Für Püntener ist dementsprechend ein zweiter Schlüssel zum Erfolg, «dass wir das Duo Dóža/Schmid in den Griff bekommen».

Noch fehlt es an Konstanz

Im Hinspiel war dies misslungen. Nach einer 6:3-Führung zur Spielmitte «liessen wir Uster durch Eigenfehler ins Spiel zurückkommen», erinnert sich Püntener. Der HCR geriet mit 6:8 ins Hintertreffen, woran Dóža mit insgesamt sechs und Schmid mit drei Skorerpunkten massgeblich beteiligt waren. In den verbliebenen fünf Minuten konnten sich Püntener & Co. immerhin noch in die Verlängerung retten und in dieser das «Golden Goal» erzielen.

Jener Sieg im Oktober war sinnbildlich für den bisherigen Saisonverlauf des HCR. Er gewann elf seiner 15 Spiele, aber diese mangels Konstanz öfter als nötig nur knapp. Püntener sagt dazu: Die Leistungen waren durchzogen. Aber wir sind ein neues Team und hatten recht viele Verletzte und Kranke zu beklagen. Angesichts dessen bin ich einigermassen zufrieden mit der bisherigen Saison.» Ähnlich tönt es, wenn der Emmentaler von den eigenen Leistungen spricht: «In der Linie bin ich bis jetzt zufrieden. Individuell klappt es mit dem Skoring okay. Gut ist vor allem, dass ich mittlerweile auch treffe, wenn ich schlecht spiele. Abseits des Skorings bin ich solide unterwegs, aber noch nicht so konstant.» Die Pause über die Festtage habe ihm gut getan. Und noch bleiben ihm bis zum Playoffstart eineinhalb Monate, um an Stabilität auf hohem Niveau zuzulegen.

Autor: René Bachmann

alle Sponsoren

Hauptsponsor