Ein innerkantonales Spitzenspiel

Nach der Enttäuschung gegen Zug bekommt es der HC Rychenberg am Mittwoch erneut mit einem Team der Spitzengruppe zu tun, mit Leader GC. Mit einem Sieg könnte der HCR zu diesem aufschliessen, bei einer Niederlage droht der Sturz auf Rang 5.

GC gegen den HC Rychenberg ist im Zürcher Unihockey der Klassiker schlechthin. Die Rivalität ist schon bei der Junioren gross und erinnert in Spuren ans Glasgower Derby im Fussball, allerdings ohne die negativen Begleiterscheinungen auf den Rängen. Sticheleien im Vorfeld des Nachbarschaftsduells sind Usus und jeder Sieg schmeckt besonders süss, jede Niederlage ausnehmend bitter.

Wie gewöhnlich bei den Junioren ist das Zürcher Derby in den letzten Jahren auch in der Prime League immer mehr zum Spitzenspiel geworden. Wenn sich die beiden Teams am Mittwoch ab 20 Uhr in der Hardau gegenüberstehen werden, wird es eine Auseinandersetzung zwischen dem Leader und dem Tabellendritten sein, getrennt nur durch drei Punkte. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Aufgrund der wesentlich grösseren Routine und des Heimvorteils dürften die Stadtzürcher freilich die leicht besseren Karten für den Sieg haben.

Noch braucht es mehr Konstanz auf hohem Niveau
Die grosse Erfahrung, nicht zuletzt auch international, hinderte die Hoppers indessen nicht daran, einen holperigen Start ins neue Jahr hinzulegen. Am Champions Cup enttäuschte die Mannschaft des scheidenden Luan Misini und kam nicht über den letzten Platz hinaus, ehe der Neustart in die Meisterschaft krankheitsbedingt abgesagt werden musste. Am vergangenen Wochenende bewies GC dann jedoch Nehmerqualitäten und dass es bei gebündelten Kräften schwer zu bezwingen ist. Gegen Thurgau machte es aus einem frühen 0:3 ein 10:4 und tags darauf gegen Zug im Schlussdrittel aus einem 2:4 ein 7:5.

Der HCR seinerseits ist mit sieben Punkten aus drei Partien ordentlich ins neue Jahr gestartet. Die Leistungen mäandrierten dabei zwischen übersichtlich in Uster und phasenweise sehr gut in Maienfeld. Für den Mittwoch heisst das: Ein Auftritt wie in Uster dürfte von GC hart bestraft werden, bei einem wie im Schlussdrittel gegen Malans dürften die Erfolgsaussichten für das Team von Philipp Krebs selbst gegen den Tabellenführer nicht schlecht sein.

Autor: René Bachmann

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