Zwei Philosophien treffen aufeinander

Mit einem starken Schlussdrittel wusste der HC Rychenberg gegen Malans zuletzt zu überzeugen. Im Heimspiel gegen Zug ist ein vergleichbar strukturierter Auftritt nötig, will der HCR seinen zweiten Platz erfolgreich verteidigen.

Mit sechs Punkten aus zwei Spielen ist der HC Rychenberg optimal ins neue Jahr gestartet und so auf den zweiten Platz vorgestossen. Da aber auch die anderen Teams auf den ersten sieben Rängen mehrheitlich gewannen, befindet sich die Spitze weiterhin in Tuchfühlung. Bloss drei Verlustpunkte trennen die Top 6 und der Siebte liegt lediglich drei weitere zurück. In den letzten fünf Runden sind daher noch zahlreiche Rangverschiebungen möglich. Mit einem Heimsieg gegen den Tabellensechsten Zug (Freitag, 19:30 Uhr, Axa-Arena) könnte der HCR zumindest die Innerschweizer im Kampf um die besten Playoffplätze etwas zurückbinden.

Das Hinspiel war eine ziemlich klare Sache
Im Hinspiel in Zug hatte sich der HCR im Startdrittel dank dreier Tore von Kimo Oesch mit 4:1 abgesetzt und war danach nie ernsthaft in Schwierigkeiten geraten, den Sieg noch aus den Händen zu geben. Seit jener siebten Runde sind allerdings drei Monate verstrichen und ein Vergleich ist kaum zu ziehen. Klar ist einzig, dass die beide Mannschaften seither nahezu im Gleichschritt gingen: Ihre Partien gingen grösstenteils sehr knapp aus, aber sie verloren nur zweimal und setzten sich darum in der Spitzengruppe fest. Nur ein Verlustpunkt liegt zwischen den beiden Teams.

Der Weg dorthin könnte freilich kaum unterschiedlicher sein. Das verrät schon allein die Skorerliste. Beim HCR besitzen die fünf treffsichersten Spieler allesamt einen Schweizer Pass, was einerseits der Klubphilosophie entspricht, anderseits aber auch durch die dreimonatige Verletzungspause von Jonathan Nilsson begünstigt ist. Am letzten Wochenende feierte der Schwede in Maienfeld sein Comeback. Bei Zug wiederum tummelt sich unter den fünf erfolgreichsten Stürmern mit Severin Nigg lediglich ein Schweizer. Dieser Unterschied macht deutlich, dass auch im Sport verschiedene Wege nach Rom führen.

Autor: René Bachmann

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