«Ich denke, unser grösster Feind sind wir selbst.»

Der HC Rychenberg ist mit einem Heimsieg und einem Break in die Viertelfinalserie gegen Zug gestartet. Der Weg stimmt also, aber das Ziel ist noch in weiter Ferne.

Der HC Rychenberg ist mit zwei knappen Siegen gegen Zug erfolgreich in die Playoffs gestartet und steht damit etwas überraschend als einziges Team mit einer weissen Weste da. So erfreulich die 2:0-Führung auch klingen mag, noch ist es ein steiniger Weg ins Halbfinal.

Optimistisch, aber auch warnend
«Es waren zwei ein bisschen zu ausgeglichene Spiele», fasst Markus Lindgjerdet die beiden ersten Spiele zusammen. «Wir zeigten phasenweise, dass wir die bessere Mannschaft sind als Zug, aber wir luden sie durch einfache Fehler ein, ins Spiel zurückzukommen.» In seiner Analyse lässt der Schwede Selbstkritik mitschwingen, aber auch, dass er und seine Mannschaft beide Male den aktiveren Part übernahmen und der Ausgang darum primär von der eigenen Leistung abhing. Es fühle sich gut an, sagt er weiter, «dass wir es schafften, uns zu zwei Siegen durchzukämpfen, obwohl es am Ende so ausgeglichen war.

Am Samstag wird nun in der Axa-Arena die dritte Partie der Best of 7-Serie auf der Tagesordnung (Anpfiff: 18 Uhr) stehen, am Sonntag der nächste Auftritt in Zug. Grundsätzliches dürfte sich am bestimmenden Stil des HCR und am abwartenden von zwei der drei Linien der Zuger nicht ändern. Lindgjerdet fokussiert sich darum aufs eigene Spiel: «Ich hoffe, dass wir weiterhin aufopferungsvoll und defensiv stark spielen und offensiv effizient sein können. Dann werden wir für Zug eine Nummer zu gross sein. Sollten wir unseren Job hingegen nicht richtig und es uns zu bequem machen, werden wir hart bestraft werden.» Wichtig für den HCR wird indessen auch sein, dass er Unterzahlsituationen vermeidet. Schliesslich musste er in den ersten beiden Duellen fünf der neun Gegentore bei personellem Manko zugestehen.

Trotz dieser Einwände geht Lindgjerdet selbstbewusst ins kommende Wochenende: «Wir haben in diesem Jahr bewiesen, dass wir eine Mannschaft sind, mit der zu rechnen ist. Ich denke, unser grösster Feind sind wir selbst. Solange wir bescheiden sind und auf dem Spielfeld, aber auch abseits davon in der Vorbereitung und in anderem das Richtige tun, haben wir eine gute Chance, ins Halbfinal vorzustossen.» Ob der HCR diese zu nutzen verstehen wird, wird die nahe Zukunft zeigen.

René Bachmann

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