U16A: Mit einem Zwischenhalt ins Viertelfinal

Der HC Rychenberg unterliegt GC in der zweiten Partie der Playoff-Achtelfinals mit 7:10 und muss daher ins Entscheidungsspiel. In diesem findet er seine defensiven Qualitäten wieder und rückt mit einem 11:2-Erfolg ins Viertelfinal vor.

Das Duell zwischen dem HC Rychenberg und dem Grasshopper-Club im Playoff-Achtelfinal entpuppte sich nicht nur als ein Kantonsderby, sondern auch als ein Aufeinandertreffen unterschiedlicher Spielideen. Die Analogie zum American Football war unverkennbar: Hier die Winterthurer, die das Passspiel suchten, dort die Stadtzürcher mit ihrer Präferenz fürs Laufspiel. Vor einer Woche hatte der HCR im ersten Anlauf klar die Oberhand behalten.

Vorne hui, hinten pfui
Dass es fürs zweite Wochenende einer Steigerung bedurfte, hatte Trainer Martin Oesch prognostiziert. So richtig wahrhaben hatten es einige Spieler wohl nicht wollen, denn der HCR startete gelinde gesagt verhalten ins zweite Spiel. Er bekundete grosse Mühe mit den temporeichen Vorstössen und den Kontern der Hoppers. Die Hauptgründe dafür waren, dass die Winterthurer zu unaufmerksam und nachlässig in die Zweikämpfe stiegen und zudem in der Mittelzone zu langsam und zu wenig energisch auftraten. Die Quittung dafür war ein 1:3-Rückstand zur ersten Pause.

Was nach der Pause folgte, war eine permanente Aufholjagd. Dass diese trotz einer Vielzahl an Torchancen zu keinem erfolgreichen Ende führte, lag zum einen an der mangelnden Effizienz im Abschluss. Bei zwei Schüssen an die Torumrandung fehlte auch das Wettkampfglück. Zum anderen hielt aber auch die Defensive nicht mit der klar verbesserten Offensive mit, weshalb es GC immer wieder schaffen konnte, vor allem mit seinen gefährlichen Distanzschüssen postwendend und effizient auf Gegentore zu reagieren und sich nicht unverdient mit 10:7 durchsetzte.

Dank defensiver Stabilität problemlos weiter
Zehn Gegentore hatte der HCR letztmals im Februar 2016 konzedieren müssen. Es war daher klar, wo fürs Entscheidungsspiel der Hebel angesetzt werden musste: Die Defensivarbeit musste solidarischer, die Zweikämpfe dezidierter bestritten, die Schüsse vermehrt geblockt und in Ballbesitz das Risikomanagement verbessert werden. Die Spieler beherzigten die Anweisungen der Trainer und lieferten, angeführt von einer ungemein durchschlagskräftigen ersten Linie um Captain Marvin Ritzmann, eine runde Kollektivleistung ab.

Aufbauend auf der defensiven Stabilität kamen die offensiven Qualitäten zum Tragen. GC kam darum in der finalen dritten Begegnung der Achtelfinalserie nie auch nur in die Nähe eines knappen Spielausgangs. Vergleichbare Auftritte wird es in der nächsten Runde jedes Mal brauchen, soll das in den bisherigen zwanzig Spielen noch makellosen Köniz in Bedrängnis gebracht werden können.

Autor: René Bachmann

Telegramm GC Unihockey - HC Rychenberg

Telegramm HC Rychenberg - GC Unihockey

alle Sponsoren

Hauptsponsor