U16A: Eine Aufholjagd ohne glückliches Ende

Der HC Rychenberg kommt gegen Erlen zu lange nicht auf Touren und erleidet darum eine 8:10-Heimniederlage. Er fällt dadurch auf den siebten Rang zurück und droht den Kontakt zur Spitze zu verlieren.

Die Partie des HC Rychenberg gegen Erlen kann in zwei Teilen nacherzählt werden, voneinander getrennt ziemlich genau zur Hälfte der Spielzeit. Die ersten rund dreissig Minuten gehörten den Gästen aus dem Thurgau. Zum einen lag das an ihren Stärken in Sachen Technik und kollektivem Eingespieltsein. Zum anderen war der HCR zwar schon in dieser Phase spielbestimmend, aber nicht präsent und fokussiert genug. Die auffälligste Folgen davon waren die zu häufigen Fehler im Aufbau, die Erlen immer wieder zu Kontern einluden, und die in der Mehrzahl verlorenen Zweikämpfe, in der Offensive genauso wie in der Defensive. Gegen Altendorf hätte eine solche Leistung wohl trotzdem gereicht, nicht aber gegen das wesentlich spielstärkere Erlen.

Ein starkes Schlussdrittel reichte nicht
Eine Spur präsenter und konkreter wurden die Winterthurer nach dem Time-out in der 28. Minute. Sehr viel zupackender und zielstrebiger präsentierten sie sich freilich erst nach der zweiten Pause. Mit noch zwei Linien brachte der HCR endlich die nötige Energie aufs Feld und schnürte die Gäste im Schlussdrittel grossmehrheitlich regelrecht ein. Basis dieser positiven Entwicklung war die nun entschieden grössere Durchsetzungsfähigkeit in den Zweikämpfen.
Viermal schaffte es der HCR so, den einstigen Dreitorerückstand bis auf ein Tor zu reduzieren. Der Ausgleich wollte aber einfach nicht fallen, weil Erlen bei seinen selten gewordenen Ausflügen über die Mittellinie eine schon fast unglaubliche Effizienz an den Tag legte. Für ihre fünf Tore im letzten Abschnitt benötigten die Thurgauer nur wenige Abschlüsse mehr. Jenen zum entscheiden-den 10:8 brachten sie zeitgleich mit dem Schlusspfiff im verlassenen Tor unter.
Erlens Sieg mag angesichts der letzten zwanzig Minuten schmeichelhaft gewesen sein. Der HCR muss sich freilich vorwerfen lassen, in den ersten dreissig Minuten zu wenig fokussiert, kompakt und bestimmt aufgetreten zu sein und seine PS zu lange nicht aufs Feld gebracht zu haben. Ein Spiel dauert nun mal länger als zwanzig oder dreissig Minuten.

 

HC Rychenberg Winterthur - Thurgau Unihockey Erlen 8:10 (1:2, 1:3, 6:5)
AXA Arena, Winterthur. 85 Zuschauer. SR Winkler/Zaugg.

Tore: 7. M. Frei (J. Schiess) 0:1. 8. J. Stecher (T. Muggli) 1:1. 16. M. Frei (N. Buff) 1:2. 25. S. Hohl (J. Kalberer) 1:3. 33. C. Superina 2:3. 34. M. Frei 2:4. 34. J. Villommet 2:5. 43. N. Graf (N. Siber) 3:5. 45. J. Muffler (N. Siber) 4:5. 49. L. Gutwein Enriquez (J. Schiess) 4:6. 50. J. Ernst (S. Aeberhardt) 5:6. 55. M. Frei (N. Buff) 5:7. 55. J. Kalberer (E. Sieber) 5:8. 57. T. Muggli 6:8. 58. J. Stecher (E. Boman) 7:8. 59. N. Buff (J. Schiess) 7:9. 59. F. Wille (M. Ammann) 8:9. 60. T. Breu (S. Hohl) 8:10.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen HC Rychenberg Winterthur. keine Strafen.

Autor: René Bachmann

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